TSV 1860 München: Deshalb spielt der FC Ingolstadt gegen Sechzig nicht im Bundesliga-Stadion
München/Ingolstadt - Die Regionalliga Bayern geht langsam aber sicher in ihre heiße Phase. Das Frühjahr wird allemal spannend. Wer wird Meister? Der Turbo-Favorit TSV 1860, die Reserve des FC Bayern, oder gibt es die ganz große Überraschung? Etwa durch den FC Ingolstadt II?
Am 19. März (18 Uhr, im AZ-Liveticker) steht das Auswärtsspiel der Löwen von Coach Daniel Bierofka bei den Amateuren der Ingolstädter an, nur etwa 80 Kilometer nördlich von München, oder besser gesagt, 85 Kilometer nördlich von Giesing. Zehn Punkte beträgt aktuell der Rückstand der "Schanzer" auf die Sechzger - bei jedoch zwei Spielen weniger.
Keine Löwen-Invasion in Ingolstadt
Entfernung und Tabellenkonstellation ließen den nächsten Ansturm der Sechzig-Fans erwarten. Wie in Nürnberg, als knapp 14.000 Löwen für eine einzigartige Atmosphäre sorgten. Doch daraus wird nichts - mangels Platz. Denn: Der FC Ingolstadt trägt die Partie nicht im hochmodernen Audi Sportpark aus, der immerhin 15.800 Zuschauer fassen würde. Sondern im ESV-Stadion, beziehungsweise der sogenannten Bezirkssportanlage Süd/Ost.

Nostalgisch: das ESV-Stadion in Ingolstadt. (Foto: imago/Eibner)
Dieses Stadion war einst Heimstätte des FCI-Vorgängers ESV Ingolstadt, und ist ganz schön in die Jahre gekommen. Zwar ist das ESV-Stadion auf der Seite der Haupttribüne komplett mit Sitzschalen ausgestattet. Dennoch erklärte der FCI auf Anfrage der AZ, fasst das Stadion gemäß Regionalliga-Kriterien aktuell nur noch 4.615 Zuschauer. Mehr würden auch nicht für das Heimspiel gegen die Sechzger zugelassen, hieß es weiter.
Höheres Kontingent für den TSV 1860
"Ein Umzug in den Audi Sportpark ist aus logistischen Gründen nicht möglich ist. Am Vortag findet unser Zweitliga-Spiel gegen Dynamo Dresden statt", erklärte ein Sprecher des Vereins der AZ. Das Gästekontingent ist demnach zumindest deutlich größer als die ansonsten üblichen zehn Prozent. Es liegt laut FCI bei circa 2.500 Stehplatzkarten und rund 300 Sitzplatztickets.
Am Freitag startete der TSV 1860 mit dem Verkauf eben dieser Tickets, zunächst nur für Mitglieder und ab Mittwoch dann im freien Verkauf. Übrigens: Laut FC Ingolstadt gebe es keinerlei Sicherheitsbedenken, man stünde in einem guten Austausch mit den Giesingern und den relevanten Behörden. Bleibt der Fokus auf dem Sportlichen. Die Gemengelage ist jedenfalls spannend genug.
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