TSV 1860 München: CSU-Politiker Gerhard Mittag postet gegen Löwen - Shitstorm
München - Riesen-Aufregung um einen Facebook-Post von CSU-Politiker Gerhard Mittag. Der Lokalpolitiker aus dem Bezirksausschuss Maxvorstadt wünschte dem TSV 1860 in einem mittlerweile gelöschten Beitrag die Insolvenz beziehungsweise erklärte, dass eine solche wohl das Beste für die Löwen sei.
Shitstorm gegen CSU-Politiker
In kürzester Zeit zog der polarisierende Post einen heftigen Shitstorm auf der Facebook-Seite des Politikers nach sich. Unter anderem meldete sich Peter Seeböck, der Vater von Sechzig-Verwaltungsrat Sebastian Seeböck, mit einem Kommentar und kritisierte den CSU-Mann teils polemisch.
"Herr Mittag, ich finde es unerträglich, dass Sie ihr politisches Amt dazu missbrauchen, Ihre fußballerische Gesinnung derart zum Ausdruck zu bringen! Haben Sie eigentlich mal darüber nachgedacht, dass mit der von Ihnen gewünschten Insolvenz des TSV 1860 von München e.V. circa 70 Arbeitsplätze vernichtet werden. Als Mitglied der CSU und Vorstand meines Ortsvorstandes kann ich über solche Aussagen nur den Kopf schütteln. Oh Herr, lass es Hirn regnen...", schrieb er in seinem Kommentar.
Alemannia Aachen oder RW Essen als Beispiele?
Markant: Dem Facebook-Profil zufolge ist der Politiker ein Anhänger des Stadtrivalen FC Bayern. Bemerkenswert: Mittag nahm keine Brisanz aus der Debatte, sondern rechtfertige seine Haltung - sein gutes Recht - weiter. So nannte er Vereine, die aus einer Insolvenz und dem Absturz aus dem Profifußball angeblich neue Kraft geschöpft hätten - darunter Klubs wie Alemannia Aachen, den VfB Lübeck oder Rot-Weiß Essen, für diese genannte Argumentation keineswegs zutrifft.
Besagten Vereinen glückt vielmehr seit vielen Jahren eine Rückkehr nicht. Zu bedenken wäre auch, dass Sechzig im Falle einer Insolvenz gegebenenfalls bis runter in die Kreisklasse gereicht würde. Der Post von Mittag zumindest ist schon jetzt ein viraler Hit - für ihn im negativen Sinne.
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