TSV 1860 mit großen Personalproblemen: "Werden Gesundheit der Spieler nicht riskieren"

Der TSV 1860 wird wohl auch beim Gastspiel beim SC Freiburg II arg dezimiert antreten müssen. Löwen-Coach Giannikis jedenfalls stellt sich auf eine dünne Personaldecke ein: "Wir denken in Lösungen."
Ruben Stark
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Jesper Verlaat (l.) und Joel Zwarts drohen Sechzig auch in Freiburg zu fehlen.
Jesper Verlaat (l.) und Joel Zwarts drohen Sechzig auch in Freiburg zu fehlen. © IMAGO/Ulrich Wagner

München - Eine Vision für den TSV 1860? Wie könnte die wohl aussehen? Bundesliga-Rückkehr und Derby gegen den FC Bayern vielleicht? Würde passen. Denn eine Vision wird synonym auch als ein Bild der Fantasie verstanden. Ein kleiner Scherz der AZ, wir hoffen, Sie verstehen.

Argirios Giannikis, der Löwen-Trainer hat eine sehr kurzfristige Vision zu bieten, er hat also per Definition eine bewusste Vorstellung entwickelt, die zum jetzigen Zeitpunkt noch unrealistisch, aber unter Beachtung der gegebenen Ressourcen erreichbar erscheint.

TSV 1860: Einsatz von Jesper Verlaat und Joel Zwarts in Freiburg noch auf der Kippe

"Wir haben eine Vision", sagte der 43-Jährige am Montag, "dass Jesper Verlaat und Joel Zwarts diese Woche wieder einsteigen mit der Mannschaft - vielleicht am Dienstag, eher Mittwoch. Dann werden wir schlauer sein."

Bedeutet: Es könnte sein, dass Kapitän und Abwehrchef Verlaat (kleiner Muskelfaserriss) sowie Stürmer Zwarts (Leistenbeschwerden) am Samstag beim SC Freiburg II (16.30 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) einsatzbereit sind, es könnte aber auch sein, dass sie es nicht sind. Vielleicht darf sich Sechzig also auf ein "Dubbel pakket" (Doppelpack auf niederländisch) an Rückkehrern freuen, vielleicht auch nicht...

Trainer Argirios Giannikis: "Wir werden die Gesundheit des Spielers nicht riskieren"

"Wenn es solche Verletzungen gibt, dann muss man das erstmal auf dem Platz überprüfen. Solange die Spieler noch kein vollwertiges Mannschaftstraining durchgezogen haben, bleibt ein gewisses Restrisiko bei muskulären Verletzungen", begründet Giannikis seine vage Formulierung.

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"Die Spieler", ergänzt der Coach, "werden Einsatzzeiten bekommen, wenn sie voll einsatzfähig sind. Wir werden die Gesundheit des Spielers nicht riskieren." Also bleibt Giannikis und bleibt den Löwen die Hoffnung, dass der Härtetest auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 erfolgreich verläuft.

Vor dem Freiburg-Spiel stellen sich noch einige Fragezeichen

Ansonsten kommt ein alternativer Plan zum Einsatz, wie auch immer der aussehen mag. "Es sind ja viele Unbekannte", rechnet der Coach vor, "es kann Joel zurückkommen, dafür Jesper nicht. Es kann Jesper zurückkommen, aber Joel nicht." Und gerade bei Letzterem heißt die aktuelle Zwangspause, "er hat wieder zehn Tage verloren. Wir werden sehen, wie die Spieler die Woche verkraften."

Immerhin ist Giannikis halbwegs optimistisch, dass Zwarts nicht erneut monatelang fehlen könnte wie es zwischen Mitte Oktober und Ende Februar der Fall war. "Es sieht nicht so aus, aber es ist die gleiche Stelle, das muss man ehrlicherweise sagen", räumt der fränkische Grieche ein. Im Angriff verfügt Giannikis aber ohnehin über mehr Alternativen, wesentlicher dünner sieht es im Abwehrzentrum aus. Max Reinthaler (Knie) wird ziemlich sicher nochmals ausfallen, dazu kommt der gelb-gesperrte Michael Glück.

Manfred Starke und Milos Cocic zurück: Giannikis kann immerhin auf ein paar Rückkehrer hoffen

"Wir denken nicht in Problemen, sondern in Lösungen", sagt der Coach standhaft und zieht Zuversicht daraus, dass auch der Testspiel-Auftritt in Linz (0:1) trotz zahlreicher Ausfälle sehr ordentlich war, man habe sich dezimiert auch "konkurrenzfähig" präsentiert.

Zudem sei Manfred Starke zurück, Milos Cocic fast von seiner Erkrankung genesen. Reinthaler trainiert hingegen wie Valmir Sulejmani noch individuell. Reinthaler, sagt Giannikis, "ist nicht bewegungsfrei, er hat Schmerzen bei Richtungswechseln." In der Innenverteidigung muss es also bei einem Doch-Ausfall Verlaats eine Zweier-Kombination aus Leroy Kwadwo, Tim Rieder, Tim Kloss, Phillipp Steinhart oder U19-Spieler Sean Dulic richten. Improvisation, nicht Vision, nennt man das dann wohl.

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