TSV-1860-Lizenz für Saison 2023/24 gefährdet? "So ein Schmarrn"
München - Punktabzug, Insolvenz und ein möglicher Morgalla-Notverkauf. Diese Horrorgerüchte schwirrten am Donnerstag über der Grünwalder Straße. Hintergrund: Verschiedene Löwen-Fanblogger hatten zuvor berichtet, dass die finanzielle Situation der Münchner die Lizenz für die Saison 2023/24 gefährden könnte.
TSV-1860-Präsident Reisinger empört über Gerüchte
"Ich verstehe gar nicht, wie man auf so einen Schmarrn kommen kann", sagte jetzt Sechzig-Präsident Robert Reisinger dem "Münchner Merkur". Für den 58-Jährigen stand nie zur Debatte, dass der TSV 1860 die wirtschaftlichen Auflagen für die Spielberechtigung nicht erreichen würde. Auch Investor Hasan Ismaik ließen die Gerüchte nicht kalt. Über seine Social-Media-Kanäle schrieb der Jordanier: "Ich kann versichern, dass wir alle unsere Hausaufgaben gemacht haben. Von einem Punktabzug oder sonstigen Sanktionen kann keine Rede sein."
Münchner weiterhin mit "positiver Fortführungsprognose"
Um die Lizenz zu erwerben, muss die überschuldete KGaA der Münchner jedes Jahr einen Nachweis erbringen, eine weitere Saison stemmen zu können. Dafür mussten mit der Ismaik-Seite weitere Darlehen verlängert oder in Genussscheine umgewandelt werden. Da die Insolvenz für beide Seiten nie zur Debatte stand, hatten sich beide Geschäftsseiten zusammengesetzt und konnten nun das geforderte Ergebnis, die "positive Fortführungsprognose" präsentieren. Damit steht der Lizenz für die kommende Spielzeit also nichts mehr im Weg.