TSV 1860 ist der Fehlentscheidungskönig der Dritten Liga

Wie oft die Grantler in dieser Saison schon laut wurden. Mal bekam es der Trainer ab, mal die Spieler und ganz oft auch der Schiedsrichter. Ober eben die Schiedsrichterin, wie im letzten Heimspiel 2025 gegen Verl (0:2) Fabienne Michel. Aber wurde der TSV 1860 in der bisherigen Saison wirklich so oft von den Unparteiischen benachteiligt? Die Antwort lautet, und da werden sich die Grantler bestätigt fühlen: Ja.
Acht nachteilige Elfmeterentscheidungen gegen den TSV 1860
Zumindest kommt Ex-Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati bei "liga3-online.de" zu diesem Ergebnis. Laut dem 55-Jährigen sind die Löwen sogar das Team, das bisher die meisten Fehlentscheidungen gegen sich hinnehmen musste. Ganze 14 (!) Mal lagen demnach die Schiedsrichter bei den Giesingern daneben, darunter bei acht Elfmeter-Pfiffen. Unter anderem gegen Saarbrücken, Ulm und Schweinfurt hätte Sechzig einen Strafstoß bekommen müssen.
Doch die Pfeife blieb stumm – bitter. Profitiert hat der TSV 1860 von Fehlentscheidungen bisher laut der Analyse von Rafati nur fünf Mal. Das macht in der Tabelle den geteilten Platz elf mit Jahn Regensburg, dem TSV Havelse und dem MSV Duisburg. Zum Vergleich: Die Zweivertretung der TSG Hoffenheim profitierte wie Wiesbaden, Ingolstadt, Rostock und Cottbus von Fehlentscheidungen satte acht Mal.

Mang will etwas gegen Fehlentscheidungen unternehmen
Sechzig-Präsident Gernot Mang hatte unlängst angekündigt, "jetzt bald mal etwas zu unternehmen". Die große Frage bleibt nur: Was will der Oberlöwe da machen?