Tschauner enttäuscht von den Chefs
Der Keeper würde gerne nach England, darf aber nicht. „Schade, dass mir Chance verbaut wurde“.
MÜNCHEN Natürlich hat Philipp Tschauner registriert, dass 1860-Coach Reiner Maurer ihm kleine Hoffnungen auf die Nummer 1 im Löwen-Tor gemacht hat. „Gabor Kiraly hat die Pole Position, Philipp kommt gleich dahinter. Und es steht ja nirgends geschrieben, dass er nicht überholen darf“, hat Maurer gesagt. Auch bei den bisherigen Testspielen durfte der 24-Jährige immer jeweils eine Halbzeit spielen.
Allein, Tschauner scheint der Glaube zu fehlen, dass er den ungarischen Nationalkeeper wirklich verdrängen kann. Deswegen ist er enttäuscht, dass die Löwen ihm verboten haben, ein Probetraining beim englischen Zweitligisten Coventry zu absolvieren. „Das ist schade und enttäuschend, weil mir die sportliche Perspektive verbaut wurde. Ich habe mich von Anfang an hier topfit präsentiert, von daher ist es schade, dass mir so eine Chance verbaut wird“, sagt er. Aufgeben will er aber nicht.
Coach Reiner Maurer kann die Enttäuschung seines Keepers nachvollziehen, sagt aber auch: „Ich sehe das nicht so, dass wir ihm eine Chance verbaut haben. Natürlich ist Philipp enttäuscht, er hat jetzt eiein Jahr lang nicht gespielt. Aber Gabor hat sich letzte Saison den Stammplatz durch seine Leistungen verdient. Das habe ich Philipp auch gesagt. Aber im Fußball passiert schnell etwas. Unterm Strich spielt immer der Bessere."
rf
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