Tschauner darf nicht weg
MÜNCHEN - Am Mittwoch durfte Philipp Tschauner sich wieder auszeichnen: Beim Blitzturnier in Aalen hielt er im Elfmeterschießen gegen Sturm Graz zwei Strafstöße - und sicherte 1860 so den Sieg. Weil er bei den Löwen aber an Gabor Kiraly nicht vorbei kommt, würde er den Klub gerne verlassen. Doch die Löwen lassen ihn nicht ziehen.
Seit 2006 ist der 24-Jährige schon bei den Löwen, seinen Platz als Stammkeeper hat er aber an den ungarischen Nationalspieler Gabor Kiraly verloren, der auch diese Saison wieder die Nummer 1 sein soll. Tschauner hat darum schon Ende letzter Saison Abwanderungsgedanken bestätigt.
Nun fragte der englische Zweitligist Coventry City an, ob Tschauner an einem Probetraining teilnehmen dürfe. Doch die Löwen, die anfangs bereit schienen, ihn gehen zu lassen, scheinen es sich nun anders überlegt zu haben. "Das kommt überhaupt nicht in Frage", sagt Manager Miki Stevic.
Auch Coach Reiner Maurer bestätigt: "Philipp wollen wir nicht abgeben", sagt er: Nur falls ein Klub bereit wäre, eine hohe Ablösesumme für den Franken zu bezahlen, könnten die Sechzger es sich vielleicht doch noch anders überlegen. Allerdings macht Maurer seiner Nummer 2 auch ein wenig Hoffnung: "Das ist wie in der Formel 1: Es kann nur einer auf der Pole Position sein, aber das heißt ja nicht, dass der Zweite den Führenden im Rennen nicht überholen kann", sagt Maurer.
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