Trotz Sperre: Vallori fährt nach Heidenheim
1860-Kapitän Guillermo Vallori fehlt in der ersten Pokal-Runde. „Es ist wahnsinnig schwierig für mich”, sagt er
München Das Amt verpflichtet. Also reist Guillermo Vallori, seit rund einem Monat Kapitän der Löwen, am Freitag natürlich auch mit zum Pokalspiel beim Drittligisten Heidenheim.
Und das, obwohl Vallori wegen einer Roten Karte aus der letzten Pokal-Saison gar nicht mitspielen wird. „Ich fahre trotzdem mit einem Freund aus München mit dem Auto nach Heidenheim. Dort treffen wir dann noch zwei weitere Kumpels”, sagt Vallori. Doch zu einem reinen Freizeit-Trip soll es nicht werden. „Ich werde vor dem Spiel in die Mannschaftskabine gehen. Gerade jetzt als Kapitän. Aber ich hätte es auch so gemacht.”
Im Achtelfinale der letzten Saison sah der 31-Jährige in Bochum wegen einer unglücklichen Notbremse die rote Karte. Danach kassierte der TSV 1860 eine ganz bittere 0:3-Niederlage. Nun ist Vallori zum Zuschauen verdammt, und wäre es beim Weiterkommen auch in Runde zwei. „Es ist wahnsinnig schwierig für mich, vor allem, weil es so ein wichtiges Spiel ist. Einfach brutal”, sagt er. Und weiter: „So eine Situation hatte ich noch nicht.”
Die Kapitänsbinde wird am Freitag nun Torwart Gabor Kiraly oder Mittelfeldspieler Dominik Stahl übernehmen. Einer von beiden soll die Löwen dann in die zweite Runde führen. Vallori: „Der Pokal ist unheimlich wichtig für uns, auch finanziell. Wir wollen wieder mindestens in die dritte Runde.”
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