Torlinientechnik: Funkel sieht Entscheidung kritisch

15 von 18 Zweitligisten haben gegen die Einführung der Torlinientechnik gestimmt. Wie der TSV 1860 München abgestimmt hat und was Funkel dazu sagt, lesen Sie hier.
von  mrz
Friedhelm Funkel ist für die Torlinientechnik.
Friedhelm Funkel ist für die Torlinientechnik. © Florian Reindl

München - Die Torlinientechnik in der Bundesliga bleibt ein Zukunfts-Szenario. Am Montag haben die Klubs der ersten und zweiten Bundesliga abgestimmt und sich mit einer großen Mehrheit bei der DFL-Ligaversammlung gegen die Einführung einer Torlinientechnik ausgesprochen.

Für den TSV 1860 hat am Montag Geschäftsführer Markus Rejek abgestimmt. In Absprache mit dem Verein haben sich die Löwen dabei gegen die Torlinientechnik entschieden. Mit folgender Begründung: " Die Torlinientechnologie ist für einen Zweitligisten mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Aus einer Studie zu diesem Thema geht zudem hervor, dass nach Einschätzung der Schiedsrichter nur ein marginaler Anteil der kritischen Ereignisse falsch bewertet wird. Der Mehrwert im Vergleich zu den Kosten ist deshalb überschaubar."

Trainer Friedhelm Funkel sieht die Entscheidung gegen die Torlinientechnik etwas kritischer: "Ich verstehe die Entscheidung überhaupt nicht und dass man in der heutigen Zeit noch dagegen sein kann. Für mich gibt es keinen Grund dagegen zu stimmen. Die DEL ist da ein Vorbild und da ist es noch schwieriger. Im Fußball geht es um so viel. Um Aufstiege, Abstiege, viel Geld. Das wäre doch in 60 Sekunden erledigt und kommt ja auch nicht ständig während eines Spiels vor. Ich finde es schade, ich hätte die Technologie gerne gehabt.", sagte Funkel zur AZ.

Die Beweggründe für ein Kontra sind Funkel allerdings bewusst: "In der 2. Liga ist da bestimmt oft aus finanziellen Gründen dagegen gestimmt worden." Der eigene Verein hat es am Montag vorgemacht.

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