Tomasov: Sorgen um sein Baby

Das fünf Monate alte Mädchen fällt aus dem Bett. Der Löwen-Profi eilt zu ihr in die Klinik.
von  Marco Plein
Neu-Löwe Marin Tomasov
Neu-Löwe Marin Tomasov © Rauchensteiner

Das fünf Monate alte Mädchen fällt aus dem Bett. Der Löwen-Profi eilt zu ihr in die Klinik

MÜNCHEN Fußballspielen ist für Marin Tomasov eigentlich alles. Nur seine Familie ist ihm noch wichtiger, „für die würde ich alles tun”, sagt der Kroate vom TSV 1860. Es war also kaum überraschend, dass Tomasov am Freitagmorgen Hals über Kopf das Trainingsgelände der Löwen verließ – es ging um seine erst fünf Monate alte Tochter Marina.

„Sie ist gestürzt und musste ins Krankenhaus”, erklärte Trainer Reiner Maurer. Zuvor hatte die Information die Runde gemacht, das junge Mädchen sei aus dem Bettchen gefallen. Maurer weiter: „Natürlich war seine Frau sehr aufgeregt, aber wir sollten es nicht überbewerten.” Maurer wollte dem Vorfall auch keine Bedeutung beimessen und sagte weiter: „Marin wird mit nach Bonn reisen. 1860 gab später Entwarnung: „Es ist nichts Schlimmes passiert.”

Um kurz nach 10 Uhr am Morgen war Teammanager Florian Waitz auf den Trainingsplatz geeilt, nachdem Tomasovs Ehefrau Bozena den Verein über den Unfall von Tochter Marina informiert hatte. Tomasov verließ den Platz in Windeseile und fuhr in die Klinik zu den beiden.

Der Kroate war erst im Juni von Hajduk Split verpflichtet worden. Die ersten Wochen lebte er in München noch im Hotel allein – nun kamen seine Tochter und seine Frau nach. Davon erhoffte sich Tomasov, der auf dem Platz noch mit Anpassungsschwierigkeiten kämpft, mehr Ausgeglichenheit - nun hatte er erst mal ganz andere Sorgen.

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