Teufelskerl Kiraly: Löwen nach Elferkrimi im Cup-Achtelfinale

Sie haben scheinbar sicher geführt, mussten lange zittern - und schafften am Ende doch noch die Sensation: Die Löwen stehen nach einem Elfmeterkrimi gegen Hertha BSC im Achtelfinale des DFB-Pokals.
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Hielt den Sieg für die Löwen fest: Gabor Kiraly
dpa Hielt den Sieg für die Löwen fest: Gabor Kiraly

MÜNCHEN - Sie haben scheinbar sicher geführt, mussten lange zittern - und schafften am Ende doch noch die Sensation: Die Löwen stehen nach einem Elfmeterkrimi gegen Hertha BSC im Achtelfinale des DFB-Pokals.

Der TSV 1860 München zog durch einen 6:3-Sieg nach Elfmeterschießen ins Achtelfinale ein. Vor 17.000 Zuschauern in der Allianz Arena zeigten die Berliner im Elfmeterschießen Nerven, Gojko Kacar scheiterte - ausgerechnet am Ex-Herthaner Gabor Kiraly. Zudem verschoss Christoph Janker, während bei den “Löwen“ alle vier angetretenen Schützen trafen. Nach der regulären Spielzeit und Verlängerung hatte es 2:2 gestanden.

Eigentorschütze Rasmus Bengtsson (10.) und Kevin Cooper (50.) hatten die «Löwen» in der regulären Spielzeit mit 2:0 in Führung gebracht. Ein Doppelschlag von Adrian Ramos (76.) und «Joker» Waleri Domowtschijski (79.) rettete die Berliner in die Verlängerung. In der hatte der starke Lukasz Piszczek Pech mit einem Pfostenschuss (112.).

Drei Tage nach der blamablen 0:4-Schlappe gegen den SC Freiburg präsentierten sich die Berliner aber auch in München lange Zeit harmlos. Auch ohne den angeschlagenen Artur Wichniarek (Leiste) hatte Berlin-Trainer Favre zwar eine durchaus offensiv ausgerichtete Elf aufgeboten, aber der Effekt blieb gleich Null: Einen gefährlichen Angriff über Patrick Ebert und Adrian Ramos kreierten die Gäste in der ersten Spielhälfte, doch Kiraly parierte den Schuss von Cicero (23.).

Zur Hertha-Krise passte das frühe Eigentor: Einen Eckball von Sandro Kaiser ließ Youngster Sascha Burchert, der wiederum für den verletzten Jaroslav Drobny das Tor hütete, unentschlossen passieren - und der Ball prallte von Bengtssons Oberschenkel ins Tor. Immerhin konnte der 19-jährige Burchert in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen gefährlichen Schuss von «Löwen»-Verteidiger José Holebas mit einem Reflex parieren und so zunächst Schlimmeres verhindern.

Gleich nach der Pause wurde die Hertha auch noch klassisch ausgekontert. Der flinke Kaiser überlief Gegenspieler Nemanja Pejcinovic auf dem rechten Flügel, passte präzise nach innen auf Cooper, und der US-Amerikaner überwand aus 18 Metern Burchert.

Ergeben wollten sich die Gäste aber nicht. Als die «Löwen»-Fans schon Schmähgesänge anstimmten («Zweite Liga - Hertha ist dabei»), war Ramos aus kurzer Entfernung zur Stelle und staubte ab. Und «Joker» Domowtschijski legte nur drei Minuten später per Kopf das 2:2 nach. In der Verlängerung hatte Hertha mehr zuzusetzen, aber 1860- Keeper Kiraly konnte mehrfach retten und hatte zudem Glück beim Pfostenschuss von Piszczek. (dpa)

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