Straftraining: Aussortierte bolzen Kondition

Für den Kader des TSV 1860 gegen Aue wurden sie nicht berücktsichtigt. Dafür mussten drei Aussortierte zum Sondertraining.
von  Marc Merten / Online
Markus von Ahlen (li.) und der Brasilianer Leonardo im Gespräch.
Markus von Ahlen (li.) und der Brasilianer Leonardo im Gespräch. © Marc Merten

München - Unter den gestrengen Augen von Fitnesscoach Ingo Seibert schufteten Guillermo Vallori, Moritz Volz und Leonardo am Samstagmittag an der Grünwalder Straße. Erst hatten die Drei nach dem Abschlusstraining von Trainer Markus von Ahlen erfahren, dass sie in Aue nicht dabei seien. Dann bat Seibert die Enttäuschten zur Sonderschicht.

Vallori, Volz und Leonardo mussten erst Sprints absolvieren, ehe sie fünf Mal eine Ein-Kilometer-Schleife nach strengen Zeit- und Herzfrequenzvorgaben zu laufen hatten. In der prallen Herstsonne kamen die Drei dabei ordentlich ins Schwitzen.

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Seibert stand mit Stoppuhr auf dem Rasen, während sich Vallori, Volz und Leonardo mit gequälten Gesichtern über den Platz mühten. Man sah ihnen den Frust an. Erst aussortiert, dann Straftraining. Während sich ihre Kollegen duschten und am Bus zur Abfahrt versammelten, mussten sie sich schinden. 

Ob es dafür beim nächsten Mal zu einem Kaderplatz reicht? Vallori und Volz gehören schon seit Wochen nicht mehr zum 18er-Kader. Kein gutes Zeichen für ihre Zukunft im Löwen-Trikot.

Und Leonardo? Für den Neuzugang war die Nicht-Nominierung der nächste Denkzettel, dass seine bisher gezeigten Leistungen einfach nicht reichen. Klar ist: Die Löwen hatten sich mehr vom Brasilianer versprochen. Ob er das nach dieser Laufeinheit verstanden hat?

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