Strafentabelle der 3. Liga: So viel musste der TSV 1860 an den DFB zahlen

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Wenn sich die eigenen Fans daneben benehmen, kann es für die Klubs der 3. Liga schnell mal teuer werden. Ein abgebrannter Pyro-Gegenstand schlägt laut Strafenkatalog des DFB etwa mit 350 Euro zu Buche. Wird dieser auch noch abgeschossen oder geworfen, kommen 750 Euro dazu.
Ein Flitzer oder die Verwendung von Laserpointern kostet den Vereinen 1000 Euro, ein beleidigendes Banner kann bis zu 2000 Euro kosten. Die an sich überschaubaren Beträge summieren sich über die Saison hinweg ordentlich – da kann schnell einmal das Jahresgehalt eines ordentlichen Drittliga-Spielers zusammenkommen.
Davon kann auch der TSV 1860 ein Liedchen singen. Wie aus der Strafentabelle des Portals "Liga3-online" hervorgeht, wurden die Löwen in der vergangenen Saison insgesamt fünfzehnmal für Fehlverhalten der eigenen Fans zur Kasse gebeten. So häufig, wie kein anderer Drittligist.
Drittligisten leisten Strafzahlungen von über zwei Millionen Euro
Insgesamt beliefen sich die Strafzahlungen an den DFB auf 138.550 Euro. Damit belegt 1860 im Liga-Vergleich Platz sechs. Zum Vergleich: "Spitzenreiter" Dynamo Dresden musste sogar satte 394.610 Euro für insgesamt zehn Vergehen zahlen. Dahinter folgen Waldhof Mannheim mit 337.845 (zehn Vergehen) und der 1. FC Saarbrücken mit 277.150 Euro (13 Vergehen).
Zusammen belaufen sich die Strafzahlungen sämtlicher Drittligisten auf 2.223.880 Euro, was eine Steigerung von mehr als 700.000 Euro im Vergleich zur Saison 2023/24 bedeutet.
Immerhin: Der DFB steckt sich das Geld nicht in die eigenen Taschen, sondern verwendet es zum überwiegenden Anteil für soziale Zwecke wie die Egidius-Braun-Stiftung.