Sonderlob für Ortega: „Er war sehr präsent“
München - „Ein bisschen kaputt“ war Ortega am Sonntag nach dem aufreibenden Spiel an der Alten Försterei. Doch zufrieden mit sich. „Es ist schön, wenn ich mich auszeichnen kann. Aber ich habe auch nichts dagegen, wenn es das nächste Mal wieder ruhiger wird.“
21 Schüsse hatte die Nummer eins auf den Kasten bekommen, ein ums andere Mal hatte er Kopf und Kragen riskieren müssen, um den Vorsprung seiner Mannschaft zu bewahren. „Stefan war sehr präsent, in seiner Körpersprache, aber auch verbal“, lobte Trainer Markus von Ahlen. „Es war sehr wichtig, wie er auf die Mannschaft eingewirkt hat.“
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Gemeint war die Phase, in der es für die Löwen nicht gut lief. „Das darf uns nicht noch einmal passieren“, warnte Ortega. Doch der selbst erst 21-jährige Keeper brachte Verständnis für die vielen jungen Mitspieler auf, die sichtlich mit der hitzigen Atmosphäre zu kämpfen hatten. „Für die ist eine solche Atmosphäre neu, wenn das Stadion laut ist und der Gegner eine zweite Luft bekommt. Das kommt erst mit der Erfahrung. Da müssen wir lernen cooler zu reagieren.“
So cool wie Ortega bei seinen zahlreichen Paraden und bei seinem ersten gehaltenen Elfmeter in der Zweiten Liga. „Wenn ich das Niveau halten kann“, sagte die Nummer eins, „wäre das für meine Entwicklung sehr gut.“ Und für die der Löwen.
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