Soll Löwen-Retter Fröhling für Felix Magath geopfert werden?
Die Gerüchte um Felix Magath kochen in München wieder hoch. Opfert der TSV 1860 seinen Retter Torsten Fröhling, um Sportchef Gerhard Poschner entlassen zu können?
München - Schon im Winter kursierte der Name Magath rund um die Grünwalder Straße. Das Präsidium um Gerhard Mayrhofer hatte versucht, ihn für den TSV 1860 zu gewinnen, um Gerhard Poschner als Sportchef und Trainer Markus von Ahlen im Doppelpack ablösen zu können. Damals scheiterte die Verpflichtung am Veto Hasan Ismaiks, der sich schon vor zwei Jahren mit Magath getroffen und sich gegen ihn ausgesprochen hatte.
Nach dem geschafften Klassenerhalt geistert der Name Felix Magath erneut durch München. Medienberichten zufolge soll erneut Kontakt zum Meistertrainer bestehen, der vor Kurzem Austria Wien abgesagt hatte.
Sollte Magath tatsächlich kommen, müsste Löwen-Retter Torsten Fröhling weichen. Der Trainer, der den TSV mit 18 Punkten aus 13 Spielen sowie gewonnener Relegation gerade noch zum Klassenerhalt führte, hofft auf eine Verlängerung seines Vertrages. Eine Verlängerung, für die sich auch Präsident Mayrhofer bereits ausgesprochen hatte. Nach der erfolgreichen Rettungsmission erscheint es daher schwer vorstellbar, dass sich Fröhling zu Magaths Assistent machen ließe. Eher würde er wieder die U21 übernehmen - oder den Verein verlassen.
Dennoch ist es denkbar, dass 1860 den Retter opfern würde, um einen anderen Konflikt zu lösen: Mit Sportchef Poschner hat man sich vollkommen überworfen, zögert nur mit seiner Ablösung, um nicht selbst als Schuldige darzustehen. Mit einem Magath-Coup würde man dieses Momentum umkehren. Doch Fröhling würde so zum Bauernopfer.
