Schneider und Schäfer beim FC Bayern
MÜNCHEN - Montagvormittag waren 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer und Schatzmeister Dieter Schneider beim FC Bayern. Gut eine Stunde sprachen sie mit Bayern-Finanzchef Karl Hopfner über die finanzielle Lage der Löwen, den Stand der Sanierung und über eine mögliche Verbesserung der Arena-Konditionen. Einen zählbaren Erfolg brachte das Gespräch noch nicht.
Als Dieter Schneider am Montagmittag aus dem Vereinsgelände des FC Bayern rauskam, war er bester Laune. „Ich muss allerdings sagen, dass ich immer bester Laune bin, von daher wäre es falsch, in meine Stimmung etwas hineinzuinterpretieren“, sagte der Vizepräsident des TSV 1860, nachdem er und Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer an der Säbener Straße wegen Gesprächen über die Neuregelung der Mietkonditionen für die Allianz Arena zu Gast gewesen waren. „Das war aber nur ein reines Informationsgespräch. Wir haben uns einfach nur besprochen. Mehr nicht."
Erst vorige Woche hatte 1860-Präsident Rainer Beeck im AZ-Interview gesagt, dass man am 13. Januar, wenn die Löwen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) den Liquiditätsnachweis in Höhe von 5,3 Millionen Euro erbringen müssen, „ein Gesamtpaket einreicht, das alle Facetten des Kostenreduzierungspotenzials beinhaltet“. Beeck war also davon ausgegangen, dass die Sechzger die DFL auch über neue Stadionkonditionen informieren würden.
Soweit aber sind die Verhandlungen zwischen den zwei Fußballclubs noch nicht fortgeschritten, sonst hätte Schneider am Montagabend etwas anderes gesagt als: „Ich werde keinen Vollzug vermelden, bevor wir keinen Vollzug erreicht haben.“ Aus diesem Grund ließ auch Schäfer über die Löwen-Pressestelle verkünden, dass er sich „erst am Mittwoch oder Donnerstag“ wieder äußern will.
mpl, fil
