Schlanker Rakic stürmt von Beginn an
MÜNCHEN - Anfang der Woche wurde er verpflichtet, Ende der Woche steht er schon in der Startelf: Djordje Rakic. Nach wenigen Übungseinheiten hat der serbische Stürmer seinen Trainer Reiner Maurer schon überzeugt. Am Samstag im Pokal beim SC Verl will Rakic, der sechs Kilo abgenommen hat, das Vertrauen nun zurückzahlen.
Bei seiner Rückkehr zu den Löwen hat Djordje Rakic erzählt, wie hart er in der langen Sommerpause an sich gearbeitet hat. Nun weiß er: Es hat sich gelohnt. Nach nur wenigen Trainingstagen bei seinem alten und neuen Team steht der Serbe gleich im ersten Spiel von Beginn an auf dem Platz. Trainer Reiner Maurer ist derart angetan von seinem neuen Stürmer, dass er ihn am Samstagmittag, in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SC Verl, im Sturm neben Benni Lauth ins Spiel schickt.
"Wir treten bei einem Viertligisten an", erklärte Maurer am Freitag nach dem letzten Training vor dem Flug nach Paderborn. "Wir wollen den Gegner von Beginn an unter Druck setzen. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, Djordje von Anfang an spielen zu lassen, um vorne noch präsenter zu sein."
„Das zeigt, wie sehr mir der Trainer vertraut. Das ist ein großes Kompliment für mich“, sagte Rakic. „Das heißt aber auch, dass ich dieses Vertrauen unbedingt zurückzahlen muss.“
Der 24-Jährige hat im Sommer nicht nur intensiv geschuftet, sondern dabei auch erheblich abgenommen. Im Frühjahr, als er bereits von Red Bull Salzburg ausgeliehen war und für die Löwen auflief, wog er noch 88 Kilo, jetzt sind es nur noch 82. „Ich kann mich jetzt besser bewegen, bin auch etwas schneller deswegen“, erzählt er. Trotzdem lobt Maurer die „körperliche Präsenz“ des Angreifers. „Djordje ist in einem sehr guten Zustand. Er hat hier keine Anlaufphase gebraucht“, sagt er. Rakic selbst betont: „Ich will das Pokalspiel nutzen, um mich so gut wie möglich auf die Meisterschaft vorzubereiten. Ich fühle mich super, nur ich brauche noch etwas Praxis.“
Marco Plein
