Schindler erklärt den Zoff mit Amsif
München - Zur Halbzeitpause im Spiel gegen Union Berlin (Endstand 0:0) war für die Löwen ja eigentlich noch alles in Ordnung. Besser gespielt, mehr Chancen gehabt, nur das Tor fehlte mal wieder. Vielleicht lag es daran, dass die Löwen nach furiosem Start in Richtung Halbzeit abbauten, vielleicht auch am verletzungsbedingten Aus von Stephan Hain kurz vor der Pause, vielleicht war es Union-Ersatzkeeper Mohamed Amsif auf der Bank auch lediglich zu langweilig geworden. In jedem Fall erhitzten sich die Gemüter kurz vor dem Pausentee.
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"Da meinten die Union-Spieler, mir sagen zu müssen, was ich machen soll, dass ich mich entschuldigen soll", erklärte Löwen-Kapitän Christopher Schindler der AZ nach dem Spiel. Auf dem Weg in die Kabine flogen noch ein paar unschöne Worte zwischen Löwen und Eisernen hin und her. Union-Ersatzkeeper Amsif war nicht einverstanden mit einer Aktion von Christopher Schindler gegen Sören Brandy kurz vor dem Pausenpfiff. Der 1860-Kapitän hatte Unions Stürmer auflaufen lassen, woraufhin dieser kurze Zeit am Boden lag.
"Die Szene war schon abgepfiffen, alles gut", beschwichtigte Schindler nach Schlusspfiff. "Ich hab' gesagt, ich brauche da keine Anweisung von Euch - ich weiß schon, was ich zu tun haben. Ein bisschen Emotionen eben, das gehört ja dazu." Die emotionale Achterbahnfahrt ging nach der Pause weiter. Nach einer Stunde bekam Okotie weder Strafstoß noch gelbe Karte für Schwalbe nachdem er im Strafraum zu Fall gekommen war, wenig später fiel Okotie erneut, diesmal zeigte Schiedsrichter Thorsten Schriever auf den Punkt. Die Löwen fast schon auf der Siegerstraße, doch Daniel Adlung scheiterte am Pfosten. In Sachen Chancenverwertung stottert der 1860-Motor noch - emotional sind die Löwen aber schon wieder auf Hochtouren.
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