Schiedsrichter Heft: Gelb-Rot für den Falschen
Am Ende war es ein folgerichtiger Platzverweis und doch völlig unberechtigt. Schiedsrichter Heft unterläuft beim 1:2 des TSV 1860 gegen den 1. FC Union Berlin eine Gelb-Rot-Panne mit Folgen. Für den Berliner Schönheim.
München - Irritation um die gelb-rote Karte für Fabian Schönheim: Der Profi des 1. FC Union Berlin flog in der 53. Minute der Partie beim TSV 1860 vom Platz, obwohl er sich vor seiner vermeintlichen ersten Verwarnung nichts zu Schulden hatte kommen lassen.
So sorgte Schiedsrichter Florian Heft am Freitag bei der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin für Fragezeichen und heftiges Stirnrunzeln unter den Spielern im Berliner Kader.
Der Hintergrund: Union-Profi Collin Quaner hatte in der 24. Spielminute einen Handelfmeter verursacht. Heft bewertete die Situation zwar richtig, bestrafte aber den falschen Mann. Gelb bekam nämlich Toni Leistner.
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Der war jedoch unschuldig und erklärte das dem Schiedsrichter auch prompt. Heft zeigte sich einsichtig - und verwarnte stattdessen Schönheim. Eine Fehlentscheidung mit Folgen. Denn Schönheims hatte seine Hände ja auch nicht im Spiel gehabt.
Seit 4 Spielen ungeschlagen und Platz 3 in der Tabelle. ?? #EisernUnion t.co
— Stefan Kretzschmar (@kr73) 16. September 2016
"Toni Leistner hat Gelb bekommen. Er geht auf den Schiri zu und sagt er war das nicht. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht dass ich die Gelbe bekommen hab", erklärte der 29-Jährige bei "Sport1", er überhaupt nicht mitbekommen, plötzlich auf dem Notizblock des Schiedsrichters zu stehen.
Die Aufklärung folgte in der Halbzeitpause. Schönheim: "Der Schiri kam in der Pause zu mir und hat sich dafür entschuldigt, dass ich die Gelbe habe. Im Endeffekt hilft mir das auch nichts mehr. Und dann war durch die zweite Gelbe die Rote die logische Konsequenz."
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