"Sacken lassen" - Die Löwen im freien Fall

Die Münchner Löwen versinken im Mittelmaß. Nach dem 0:2 des TSV 1860 in Rostock, der dritten Pleite in Serie, sollen in Ruhe die Gründe analysiert werden.
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Löwen-Geschäfsführer Robert Schäfer.
sampics/AK Löwen-Geschäfsführer Robert Schäfer.

Die Münchner Löwen versinken im Mittelmaß. Nach dem 0:2 in Rostock, der dritten Pleite in Serie, sollen in Ruhe die Gründe analysiert werden.

Rostock/München – Beim TSV 1860 München zieht der erste kräftige Herbststurm auf. Nach der dritten Niederlage in Serie nimmt der Druck auf Trainer Reiner Maurer zu, seine Mannschaft hinkt den hohen Ansprüche des Vereins in der 2. Fußball-Bundesliga hinterher.

„Ich muss meine Arbeit weitermachen“, erklärte Maurer nach dem 0:2 (0:1) beim bislang sieglosen Aufsteiger Hansa Rostock. „Wir haben viel gut zu machen“, weiß Maurer, der den Blick trotzig nach vorne richtet: „Wir müssen uns ganz auf das nächste Spiel gegen Paderborn konzentrieren.“

Allerdings weiß der Coach, dass genau das im aufgeregten Münchner Umfeld nicht einfach sein wird. „Das hat man gerade bei den neuen Spielern gesehen“, meinte Maurer: „Die Kritik nach den ersten schlechten Spielen hat sofort Wirkung gezeigt.“

Dominic Peitz (40.) und Matthias Holst (73.) erzielten am Freitagabend vor 14.700 Zuschauern in der Rostocker DKB-Arena nach zwei Standardsituationen die Tore für den Gastgeber.

1860 hat den Kontakt nach oben verloren, Sportchef Florian Hinterberger war fassungslos: „Wenn man verliert, hat man nicht viele Argumente.“ Bei empfindlicher herbstlicher Kühle war 1860 auf dem Platz zunächst tonangebend, vergab aber einige gute Chancen. „Die ersten 30 Minuten waren wir besser“, haderte Maurer, „da haben wir es verpasst, in Führung zu gehen.“

Schuldbewusst äußerte sich Torjäger Benjamin Lauth: „Ich hätte uns in Führung bringen müssen.“

Besser machte es Hansa. Der defensive Mittelfeldspieler Peitz, der vom FC Augsburg ausgeliehen ist, köpfte eine Ecke von Mohammed Lartey zum 1:0 ins Netz. 1860-Schlussmann Gabor Kiraly sah bei der Aktion schlecht aus. Nach einem Freistoß von Lartey kam Holst unbedrängt von der Münchner Abwehr zum zweiten Rostocker Kopfballtor. „Bezeichnender Weise waren es Standardtore. Das war der Schlüssel für die Niederlage“, kommentierte Maurer verschnupft.

Geschäftsführer Robert Schäfer kündigte eine genaue Aufarbeitung des Abwärtstrends an: „Wir werden die Niederlage über das Wochenende sacken lassen und dann in Ruhe die Gründe dafür analysieren.“

 

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