Rückblick auf Saison: Daniel Adlung über den Abstieg des TSV 1860 München
Adlung kritisiert in einem TV-Interview Entscheidungen beim TSV 1860. Der Trainerwechsel ist nach Meinung des Mittelfeldspielers der Grund für den Abstieg.
München - Frustriert blickt Daniel Adlung auf die vergangenen Monate bei den Löwen zurück. Der Abstieg sei nach wie vor "absolut schmerzhaft“, sagte er in einem Interview mit Sky Sport News HD am Dienstagabend. Dann legte der Mittelfeldspieler nach und schoss gegen Entscheidungen des Vereins. Der Grund für den Abstieg sei der Trainer-Wechsel vor der Winterpause gewesen:
"Wir hatten im Sommer eine sehr gute Vorbereitung unter Kosta Runjaic. Da hätte was entstehen können. Wir haben gute Spiele gezeigt, aber nicht so erfolgreich gespielt. Die Punkte haben gefehlt." Gerade im Misserfolg zeigt sich der Mannschaftsgeist. Doch bei 1860 sei die Kluft immer größer geworden: "Dann hat es auch sportlich nicht mehr hin gehauen. Durch die Trainerwechsel wurde das vertieft und nicht das Gegenteil ist passiert. Wir haben noch weiter abgebaut."
Vorwürfe gegen Übersetzer
Pereira habe die erste Mannschaft oft separat trainieren lassen, erinnert sich Adlung. Zur Winterpause seien die Löwen kein Team mehr gewesen. Die Sprachbarriere hat die angespannte Situation weiter verschlechtert. Adlung erhob gegen Übersetzer Alex Allegro schwere Vorwürfe: "Wir hatten einen Übersetzer dabei, der die ersten Wochen übersetzt hat, sich später aber mehr als Co-Trainer gesehen hat und dann nur noch englisch gesprochen wurde. Er hat seinen Hauptjob eigentlich nicht mehr ausgeführt."
Mit Investor Hasan Ismaik hat er indes Mitleid: "Er hatte richtig Bock auf Sechzig." Allerdings sei er von Leuten, denen er vertraute, falsch beraten worden.
Seit dem Abstieg des TSV 1860 ist Daniel Adlung vertragslos, einen neuen Verein hat er noch nicht gefunden.
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