Radi weint um seine Frau: Olga starb mit 75
MÜNCHEN - Krebs-Tod: "Das ist ein Riesen-Schock für uns": Die Löwen-Legende war fast 54 Jahre mit der ehemaligen Weltklasse-Basketballerin verheiratet. Beerdigung im engsten Familienkreis.
Petar Radenkovic, die große Münchner Fußball-Legende des TSV 1860, weint um seine Frau: Seine Olga hat den langen Kampf gegen den Krebs verloren und verstarb bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 75. "Das ist ein Riesen-Schock für uns", sagt Manfred Wagner, Radis Freund und langjähriger Weggefährte bei den Löwen. "Wenn uns Radi braucht, sind wir alle für ihn da", verspricht der Ex-Verteidiger in der AZ Unterstützung für den wohl populärsten 1860-Profi aller Zeiten. "Der Radi hat dem ganzen Verein so viel gegeben. Er hat es verdient, dass wir uns jetzt um ihn kümmern."
Radenkovic war mit Olga fast 54 Jahre verheiratet - zu seiner Goldenen Hochzeit verriet der ehemalige Weltklasse-Torwart der AZ: "Ohne Olga hätte ich nie diese Karriere hingelegt." Kennengelernt haben sie sich in Belgrad. Beide spielten bei Roter Stern. Petar stand bei den Fußballern im Tor, Olga gehörte zur Basketball-Mannschaft. Bei einer Feier hatte es dann gefunkt, kurz danach heirateten sie. Olga Radenkovic war selbst eine sehr erfolgreiche Sportlerin: Sie gewann zwölfmal die jugoslawische Meisterschaft. "Ich war der Star der Familie", sagte sie mal zur AZ. Olga, die mit "Perica" (so nannte sie liebevoll ihren Mann) zwei Töchter hat, war eine sehr tapfere Frau - bis zuletzt hatte sie sich ihre Krankheit nicht anmerken lassen. In der nächsten Woche wird der 74-jährige Radenkovic seine Frau zu Grabe tragen. Die Feuer-Bestattung findet im engsten Familienkreis statt. Oliver Griss
- Themen:
- Petar Radenkovic
- TSV 1860 München
