Provokateur Steinhöfer "mit Schaum vor dem Mund"
München - "Mit Wut im Bauch", hatte Markus Steinhöfer erklärt, werde er mit dem VfR Aalen nach München zurückkehren. Der Ex-Löwe hielt Wort. Allerdings auf eine unschöne Art und Weise.
Es lief die 83. Spielminute, als Steinhöfer und Schindler im Laufduell einem Ball hinterher setzen, den beide eigentlich nicht mehr erreichen konnten. Ortega war vor ihnen da, rutschte in den Ball und begrub das Leder im eigenen Strafraum unter sich.
"Dann hat mich Steini in Diego (Stefan Ortega, Anm. d. Red.) reingeschubst. Das war unnötig", beschrieb Schindler am Tag nach dem Spiel die Situation. "Wir haben uns nach dem Spiel gegenseitig entschuldigt. Aber in diesem Moment und weil es um so viel ging, war es klar, dass dann die Emotionen hochkochen."
In den folgenden Sekunden hatten sich Schindler und Ortega den Ex-Löwen zur Brust genommen. Schiedsrichter Christian Bandurski schlichtete schließlich die Situation.
"Das gehört sich nicht", kommentierte Löwen-Co-Trainer Collin Benjamin die Situation. "Steini hatte gegen seinen Ex-Klub wohl Schaum vor dem Mund. Unsere Fans haben ihm dann aber gezeigt: Ey, das ist unser Wohnzimmer. Du kannst hier nicht machen, was du willst."
Tatsächlich hatten die Fans das Verhalten des Ex-Löwen mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert und Steinhöfer fortan bei jeder Aktion mit Pfiffen bedacht. "Soll er sich ein anderes Wohnzimmer suchen", gab ihm Benjamin mit einem Augenzwinkern auf den Weg. "Aber eigentlich ist er ein guter Kerl."
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