Präsident Schneider: "Wir stehen schon vor der Tür"
Warten, warten, warten. Die finanzielle Rettung des TSV 1860 zieht sich hin. Selbst Präsident Dieter Schneider wird ungeduldig. Doch der Optimismus bleibt.
MÜNCHEN - Wahrscheinlich wird Dieter Schneiders 64. Geburtstag am Freitag recht unruhig beginnen. „Ich schlafe in letzter Zeit nicht mehr ganz so gut“, erklärt der Präsident des TSV 1860. „Auch ich bin leider nicht völlig entspannt. Aber den Nerv muss man jetzt eben haben, das Ganze durchzustehen.“
Seine Besorgnis liegt aber nicht daran, dass die Rettung des Vereins noch scheitern könnte. Vielmehr nervt es auch den Präsidenten allmählich, dass sie sich so lange hinzieht. Alle Unterlagen zum Einstieg von Investor Ismaik liegen der DFL vor, und Schneider sagt: „Wir haben alle Zusatzvereinbarungen gleich miteingereicht. Es hat eben eine gewisse Präzedenzwirkung. Deshalb dauert es etwas länger. Nicht beunruhigend lange. Aber, dass wir lieber heute als morgen eine Antwort hätten, ist auch klar.“
Was die Verzichtsforderungen der Gläubiger betrifft, haben die Löwen von allen eine positive Antwort erhalten. Nur vom Berliner Spielerberater Nicolai Schwarzer noch nicht. Doch auch bei ihm ist man sich sicher, dass eine Einigung schnell erzielt werden kann. Deswegen sagt Schneider im Bezug auf die nahende Rettung des TSV 1860 auch frohen Mutes: „Wir stehen schon vor der Tür, sie muss nur noch geöffnet werden".