Poschner stellt klar: "Wir müssen vorbereitet sein"
München - Vor dem Spiel beim VfR Aalen dreht sich bei den Löwen alles um die Frage: Bleibt Markus von Ahlen auch nach seinem zweiten Spiel als Cheftrainer in dieser Position dem Klub erhalten oder rückt er anschließend wieder ins zweite Glied?
Sportchef Poschner stellte am Mittwoch noch einmal klar, dass eine Entscheidung noch nicht getroffen sei und von Ahlen das volle Vertrauen des Klubs habe. Da dieser sich bislang aber noch nicht erklärt hat, ob er selbst überhaupt weiter in der Rolle des Cheftrainers bleiben möchte, ist es laut Poschner "unsere Pflicht vorbereitet zu sein und uns mit verschiedenen Alternativen, abgesehen von Markus, zu befassen. Dazu gehört auch Bernd Schuster."
Die Diskussion um die Nachfolge des entlassenen Trainers Ricardo Moniz befeuert hatte am Dienstagabend Bernd Schuster. Der ehemalige Coach von Real Madrid hatte dem TV-Sender Sky eine "Anfrage" der Löwen bestätigt. Poschner wollte das nicht weiter kommentieren, sondern sah das Positive in dieser Aussage: "Es spricht für 1860, wenn sich ein Trainer wie Bernd Schuster mit uns befasst."
Von Ahlen will sich derweil nächste Woche in Ruhe mit Poschner zusammensetzen und darüber beraten, "was für den Klub richtig und wichtig ist. Nur das zählt." Zu Schuster fand von Ahlen nur positive Worte. "Ich hatte das Glück, 1993 mit ihm zusammen zu spielen. Er war sowieso ein Riesenfußballer. Ich habe ihn aber auch als wirkliche Persönlichkeit wahrgenommen, der uns junge Spieler mitgenommen hat. Er war nicht herablassend oder hat junge Spieler auf negative Art spüren lassen, wer er ist. Im Gegenteil. Das hat etwas mit menschlicher Größe zu tun."
Das Thema Schuster wird an der Grünwalder Straße also Thema bleiben. Allerdings stellten von Ahlen und Poschner klar, dass erst einmal einzig und alleine das Spiel am Freitag beim VfR zähle. Poschner: "Volle Konzentration gilt jetzt Aalen." Mit Doppel-"a" und nicht "ah".
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