Polizeibericht: Viel Arbeit mit "Problemfans"

München - Ca. eine halbe Stunde vor Spielbeginn kam es zu einem Zwischenfall. Eine Gruppe von ca. 120 sogenannten Problemfans der Heimmannschaft befand sich hier außerhalb der Windschutz- Tore auf Höhe des Blockes 113. Aus dem sich daneben befindlichen Gästefanblock stürmten dann plötzlich ca. 100-150 Anhänger der Gästefans heraus. Sie liefen dabei auf die teilweise vermummten Münchner Problemfans zu.
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Nur der schnellen Reaktion der polizeilichen Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass die Fanlager zunächst getrennt werden konnten. Die Münchner Problemfans versuchten noch weitere Fans durch laute Zurufe wie „Drauf jetzt, los jetzt“ massiv aufzuwiegeln. Daraufhin wurden die polizeilichen Einsatzkräfte vor Ort noch weiter verstärkt und schafften es schließlich sowohl die Heimfans als auch die Gastfans zurück in ihre Blöcke zu schieben.
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Dabei musste zum Teil auch unmittelbarer Zwang angewendet werden. Aufgrund des sofortigen Einschreitens konnten jedoch strafbare Handlungen unter den Fans verhindert werden.
Bei den Einlasskontrollen übersprang ein Anhänger der Heimmannschaft das Drehkreuz. Er wurde daraufhin von einem Ordnungsdienst verfolgt und konnte gestoppt werden. Der Angestellte des Ordnungsdienstes stürzte jedoch dabei und zog sich eine Kopfplatzwunde zu. Er musste ärztlich versorgt werden. Der tatverdächtige Fan wurde festgenommen. Er war deutlich alkoholisiert.
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Nach dem Spiel, das mit einem 2:1-Sieg für die Löwen endete, konnte abermals durch eine starke Präsenz der polizeilichen Einsatzkräfte eine Auseinandersetzung zwischen den Heim- und Gästefans verhindert werden.