Noten zum TSV 1860: Drittliga-Debütant Richter bester Löwe, Zwarts bricht Torfluch

Die Löwen trennen sich von Preußen Münster mit 1:1. So hat der AZ-Reporter die Sechzig-Akteure gesehen. Die Noten für den TSV 1860.
von  Matthias Eicher
Der TSV 1860 trennt sich von Preußen Münster mit 1:1.
Der TSV 1860 trennt sich von Preußen Münster mit 1:1. © IMAGO / Jan Huebner

München – Nach Pleiten gegen Ulm und Lübeck (jeweils 0:1) holten die Löwen gegen den nächsten Drittliga-Aufsteiger wenigstens einen Punkt. Von Preußen Münster trennte sich der TSV 1860 am Sonntagabend mit 1:1 (0:0). Die Sechzger gingen  durch Joel Zwarts (54.) in Führung. In der Schlussphase konnten die Münsteraner noch durch ein Kopfballtor von Simon Scherder (87.) ausgleichen.

Der TSV 1860 in der Einzelkritik

DAVID RICHTER – NOTE 2: Drittliga-Debüt für 1860. Stabiler Rückhalt, als er einen Distanzschuss (16.) und einen Kopfball aus kurzer Distanz (17.) entschärfte. Sichtlich stark am Ball, gegen Wegkamp nochmal mit einer Glanzparade (37.). Bester Löwe, beim Ausgleich aber chancenlos.

KAAN KURT – NOTE 3: Der kleine Rechtsverteidiger hatte durchaus einiges zu tun, erledigte seinen Job aber ordentlich.

NIKLAS LANG –NOTE 4: Ersetzte den gegen Spitzenreiter Dresden überragenden Kwadwo. Schien sich ein Beispiel zu nehmen, denn er agierte relativ souverän – bis zum 1:1.

Verlaat legt den Führungstreffer des TSV 1860 auf

JESPER VERLAAT – NOTE 2: Gewann nach drei Minuten das erste, direkt gefährliche Eins-gegen-Eins-Duell gegen Münster-Goalgetter Batmaz. Danach leistete er viel erfolgreiche Verteidigungsarbeit, bevor er seinem holländischen Löwen-Kollegen einen auflegte.

FABIAN GREILINGER – NOTE 3: Etwas seltener im Rampenlicht als sein Gegenüber. Kampfstark, nicht fehlerlos, aber solide. Etwas im Glück bei einer Klärungsaktion mit seiner (Löwen-)Brust.

TIM RIEDER – NOTE 4: Relativ unauffällig und nicht so oft erster Sieger in den zahlreichen Mittelfeld-Duellen, wie es 1860 für ein Übergewicht benötigt hätte.

Schröter nicht so stark wie zuletzt

NIKLAS TARNAT – NOTE 4: Kleiner Stockfehler nach einer Viertelstunde mit Ballverlust und Gelb gleich doppelt bestraft. Eine Hypothek, die ihn die zweite Hälfte kostete – und das Duell mit dem SC Freiburg II, das er nun gesperrt verpassen wird.

MORRIS SCHRÖTER – NOTE 4: Nicht so stark wie zuletzt. Auf und davon nach gut 30 Minuten, aber die Endstation hieß Schulze Niehues. Eine Chance der Kategorie: musst du machen.

VALMIR SULEJMANI – NOTE 4: Anstelle von Spielmacher Zejnullahu überraschend hinter Spitze Zwarts zu finden. Engagiert, Traumpass auf Schröter, aber auch einige unglückliche Aktionen. 

JULIAN GUTTAU – NOTE 3: Mustergültige Vorarbeit für Zwarts, der kläglich vergab. Ansonsten aber recht wenig Impulse vom Ex-Freiburger, weshalb er sich seine Drei durch fleißige Defensivarbeit verdiente.

Starke bringt mehr Stabilität in das Spiel des TSV 1860

JOEL ZWARTS – NOTE 3: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir die Tore schießen", sagte Trainer Jacobacci. Sein Torjäger Nummer eins erhörte ihn nicht, als er zwei gute Chancen vergab. Aber dann in der 54. Minute, schlug seine Stunde. Saisontreffer Nummer vier – endlich.

MARLON FREY – NOTE 4: Der bisher unglückliche Neulöwe durfte ab dem Seitenwechsel beweisen, dass er es besser kann. Warf sich rein, verlor aber einige Zweikämpfe und konnte den Ausgleich nicht verhindern.

MANFRED STARKE – NOTE 3: Der Routinier durfte nach seiner Rotsperre nicht ab der ersten, aber immerhin ab der 61. Minute ran. Verlieh dem Mittelfeld mehr Stabilität.

ALBION VRENEZI UND MICHAEL GLÜCK kamen zu spät für eine Bewertung.

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