Noten gegen Verl: Skenderovic lässt 1860 spät jubeln, Kobylanski unsichtbar

Der TSV 1860 gewinnt gegen den SC Verl mit 1:0. So hat der AZ-Reporter die Löwen-Stars gesehen. Die Noten für die Sechzger.
von  Matthias Eicher
Meris Skenderovic köpft die Löwen zum Sieg gegen Verl.
Meris Skenderovic köpft die Löwen zum Sieg gegen Verl. © IMAGO / PaetzelPress

München - Die Siegesserie des TSV 1860 hält auch gegen den SC Verl an! Meris Skenderovic sorgte mit seinem ersten Profitor in der Nachspielzeit für den vierten Dreier im vierten Spiel (1:0). Damit bleiben die Löwen verlustpunktfrei Tabellenführer, auch weil sich Saarbrücken und Ingolstadt im Top-Duell gegenseitig die Punkte nahmen (0:0). Der TSV 1860 in der Einzelkritik.

MARCO HILLER – NOTE 3: Sechzigs Nummer eins war lange ziemlich beschäftigungslos. Hechtete wie eine Katze dem ersten Flugkofball hinterher, parierte ganz groß(-katzenartig) gegen Probst (37.).

CHRISTOPHER LANNERT – NOTE 2: Der Neulöwe agierte sehr engagiert gegen die alten Kollegen. Versuchter Schlenzer deutlich vorbei, geblockt Schuss nach Verlaat-Vorlage. Fing sich früh Gelb ein, blieb aber standhaft – und schlug die entscheidende Flanke.

LEANDRO MORGALLA – NOTE 3: Bewies einmal mehr, was in ihm steckt. Erstickte viele Szenen durch seine hohe Antritts-(Geschwindigkeit) bereits im Keim.

Verlaat hatte die Lage in der Defensive gut im Griff

JESPER VERLAAT – NOTE 3: Der Abwehrchef hatte die Lage in der Defensive gut im Griff, mit Ausnahme der Probst-Chance. Vorne legte er für Lannert auf, der verzog.

ERIK TALLIG – NOTE 4: Zum Teilzeit-Linksverteidiger umfunktioniert. Manchmal mit Müh und Not, insgesamt solide, was aber auf Kosten seiner Offensivakzente ging. Von Probst bei dessen Großchance vernascht.

TIM RIEDER – NOTE 4: Hatte zumeist Mittelfeld-Hoheit inne. In Sachen Spieleröffnung hätte ihm – wie den restlichen Löwen – gerne mehr einfallen dürfen.

ALBION VRENEZI – NOTE 4: Als 1860 keine Lücken fand, marschierte der technisch beschlagene Kicker ab und zu mit dem Ball am Fuß. Nach Lex-Pass allein auf weiter Flur, aber verstolpert. Reichlich Potenzial nach oben.

Kobylanski schwach, auch Lex blass

YANNICK DEICHMANN – NOTE 3: Zuletzt krank, diesmal Geburtstagskind und wieder in der Startelf. Anfangs auch unauffällig, aber wie immer kampfstark. Bärenstarke Vorarbeit für Lakenmacher, 1:0 eingeleitet.

MARTIN KOBYLANSKI – NOTE 5: Der Spielmacher legte ein schwaches, fast unsichtbares Spiel hin. Gewiss nicht das, was sich Trainer Köllner und die Löwen von ihm erhoffen.

STEFAN LEX – NOTE 4: Der Kapitän war diesmal wieder drin und wirbelte auf der linken Seite, wobei zu keiner Zeit ein großer Wirbelwind entstand. Schüsschen aus der zweiten Reihe Sekunden vor der Pause. Top-Pass nach eigenem Ballgewinn auf Vrenezi kurz nach der Pause, insgesamt blass und früh runter.

FYNN LAKENMACHER – NOTE 4: Der Sturmtank ging früh drauf, er wich aber auch früh aus und marschierte von beiden Seiten auf das Tor zu – wählte aber jeweils die verkehrte Option. Starker Querpass auf Lannert vor dessen Chance, doch selbst vergab er frei vor dem Tor kläglich.

Moll mit solidem Job

FABIAN GREILINGER – NOTE 4: Steinhart-Ersatz? Joker. Brachte einige Impulse, aber keine entscheidenden.

QUIRIN MOLL – NOTE 3: Der Sechser sollte die Mitte stabilisieren, bevor Köllner aufs Ganze ging. Solider Job, gute Flanke auf Skenderovic.

JOSEPH BOYAMBA – NOTE 4: Kam nach nach 70 Minuten. Starker Diagnoalball und etwas Schwung, aber keine großen Szenen.

MERIS SKENDEROVIC – NOTE 2: Scheiterte per Kopfball an Thiede, den er hätte besser platzieren können als haargenau auf den Torhüter. Dafür saß der zweite Versuch – und besiegelte Sechzigs nächsten Dreier.

MARIUS WILLSCH – OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.

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