Noch kein Sportdirektor: Stoppelkamp nachdenklich
Beim TSV 1860 München gibt es weiterhin keinen Sportdirektor – die Spieler sind beunruhigt.
München - Braungebrannt und bestens erholt schaute Florian Hinterberger am Freitag auf dem Trainingsgelände der Löwen vorbei. Der ehemalige Sportdirektor des TSV 1860 hatte noch ein paar Dinge zu erledigen, mit den Geschäften bei den Löwen hat er freilich abgeschlossen.
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In Sachen Kaderplanung für die kommende Saison könnte sich das für den Zweitligisten nicht gerade zum Vorteil entwickeln. Findet auch Moritz Stoppelkamp. Der torgefährliche Mittelfeldspieler bestätigte am Freitag, dass für ihn einige Anfragen vorliegen. Dabei könnte er sich durchaus vorstellen, bei 1860 zu bleiben: „Hinterberger stand in Kontakt mit meinem Berater wegen einer Vertragsverlängerung. Jetzt gibt es halt keinen Ansprechpartner mehr.“ Ungewiss sei seine Zukunft auch deshalb, weil unklar ist, wie es mit Trainer Friedhelm Funkel weitergeht.
Stoppelkamp schlägt Alarm – betont aber auch: „Ich habe noch Vertrag. Und ich weiß, was ich an den Löwen habe. Aber es ist halt kein Sportdirektor da, der mit Spielern wie Benny Lauth oder Daniel Bierofka sprechen könnte. Bei beiden laufen ja die Verträge aus.“
Die Mannschaft scheint also durchaus beunruhigt von den aktuellen Entwicklungen. Zumal Stoppelkamp stark für einen Verbleib von Friedhelm Funkel plädiert: „Man erkennt mehr und mehr die Handschrift des Trainers. Das haben die letzten Wochen gezeigt.“