Nicolai Schwarzer bittet sich weitere Bedenkzeit aus

Nicolai Schwarzer war am Freitag in München, um mit 1860-Präsident Dieter Schneider seines Teilforderungsverzichts auszuhandeln und die Erklärung zu unterschreiben. Aber daraus wurde nichts.
München - Es war schon alles vorbereitet für die Verkündung: Dieter Schneider hatte sich zurecht gemacht, die Pressemitteilung war schon vorbereitet. Doch Nicolai Schwarzer bat sich schließlich nach dem fast dreistündigen Treffen mit Präsident Schneider und Geschäftsführer Robert Schäfer, bei dem er die letzten Details seines geforderten Teilforderungsverzichts besprechen und anshließend das Papier unterschreiben wollte, noch einen Tag Bendenkzeit aus.
"Das ist ausgegangen wie das Hornberger Schießen. Er hat die Dokumente jetzt mitgenommen und möchte sie nocheinmal seinem Anwalt vorlegen. Wir haben alles nochmal durchgesprochen, aber dafür hätte er nicht hierherfliegen müssen“, sagte Schneider, "wir haben ausgemacht, dass er sich bis Samstagmittag entscheidet."
Schwarzer ist der letzte Altgläubiger, der dem geforderten 60-prozentigen Verzicht seiner Forderungen noch nicht zugestimmt hat.