Nach den Winter-Transfers: Schäffler unter Druck

Mit Sascha Rösler und Marvin Pourie hat sich der TSV 1860 in der Offensive verstärkt. Löwen-Stürmer Manuel Schäffler freut das freilich nicht. Aufgeben wird der 19-Jährige aber keinesfalls.
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"Er  ist zielstrebig, lernwillig und schießt Tore": Manuel Schäffler (r.), einer der großen Nachwuchsstars der Löwen.
sampics/Augenklick "Er ist zielstrebig, lernwillig und schießt Tore": Manuel Schäffler (r.), einer der großen Nachwuchsstars der Löwen.

PLAYA DE LAS AMERICAS - Mit Sascha Rösler und Marvin Pourie hat sich der TSV 1860 in der Offensive verstärkt. Löwen-Stürmer Manuel Schäffler freut das freilich nicht. Aufgeben wird der 19-Jährige aber keinesfalls.

Im Zimmer P115 im Hotel Villa Cortes auf der Ferieninsel Teneriffa liegen quasi die nächsten Löwen-Talente – nein, nicht die, die zum Verkauf anstehen. Zwei Löwen-Talente in Warte-Position. Florian Jungwirth und Manuel Schäffler teilen sich das Quartier im Trainingslager in Playa de las Americas. Beide lauern auf ihre Chance. Für den Stürmer jedenfalls dürfte es schwer werden.

Immerhin hat Schäffler, der in der Hinrunde 15 Spiele absolvierte, aber noch nicht ein einziges Mal getroffen hat, Konkurrenz bekommen. Die Löwen haben Marvin Pourie vom FC Schalke verpflichtet, ein U18-Nationalspieler mit Ambitionen. Benny Lauth ist ohnehin gesetzt, Neuzugang Sascha Rösler soll ebenfalls die Offensive verstärken. Ist Schäffler quasi der Verlierer der Winter-Transfers? Der 19-Jährige sieht das nicht so. "Im Konkurrenzkampf kann sich jeder nur weiter entwickeln. Ich kämpfe um meinen Platz", sagt Schäffler, der im Alter von zwölf Jahren 2001 vom TSV Moorenweis zum TSV 1860 wechselte.

Dass sein Klub auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat, kann er nachvollziehen. "Wegen all den Ausfällen musste der Verein doch nachrüsten und den Kader verstärken", sagt er, "ich denke nicht, dass das mir gegenüber negativ war."

Ohnehin sieht er seine erste Profistation nicht so negativ wie dies oft diskutiert wird. Schäffler wartet immer noch auf sein erstes Tor in der Zweiten Liga. "Ich habe eine gewisse Zeit gebraucht, mich umzustellen", sagt er, "und irgendwann wird der Knoten platzen. Es gibt halt Zeiten, da muss man einfach dran bleiben und an sich glauben." Das tue er – und sucht Rückhalt und Unterstützung bei seinen Eltern, allen voran bei Vater Ludwig (51), der selbst mit 1860 in der Bayernliga spielte – als Stürmer.

"Zu meinem 12. Geburtstag habe ich von meinem Opa ein E-Jugend-Tor geschenkt bekommen", verrät Schäffler, "das steht im Garten hinterm Haus. Dort habe ich mit meinem Vater immer trainiert." Mit Beginn der Saison wurde aus seinem Hobby sein Beruf, sein Vertrag läuft noch eineinhalb Jahre. Mit Sechzig verfolgt er ein Ziel: "Ich will in der Bundesliga gegen Bayern ein Tor schießen." Immerhin: Er selbst hat noch nie gegen die Roten verloren.

Thorsten Klein

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