Möhlmanns Plan für die Löwen: Veredeln!

Der TSV 1860 konnte nach dem Remis gegen Bochum im Abstiegskampf keinen Boden gut machen. Dennoch ist Trainer Benno Möhlmann nicht unzufrieden. Torwart Stefan Ortega zieht den Zorn des Trainers auf sich.
Matthias Eicher |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bewahrte 1860 gegen Bochum vor der Pleite: Stefan Ortega.
sampics/Augenklick Bewahrte 1860 gegen Bochum vor der Pleite: Stefan Ortega.

München - Einen Punkt gewonnen – oder zwei verloren? Der TSV 1860 tritt nach dem Remis gegen den VfL Bochum im Abstiegskampf auf der Stelle.

Trainer Benno Möhlmann predigte nach der vertanen Chance Zweckoptimismus: „Wir müssen irgendwo ehrlich bleiben. Eine Mannschaft wie Bochum ist grundsätzlich besser aufgestellt und kann aus der Situation heraus mit einem anderen Selbstverständnis spielen. Wir sollten mit dem 1:1 nicht unzufrieden sein, der Punkt wird uns guttun“, sagte der Chefcoach.

Lesen Sie hier: Fan-Proteste gegen 1860-Investor Ismaik

Er weiß: „Es hätte auch gegen uns ausgehen können. Oder, bei der ein oder anderen Situation, auch für uns.“ Insgesamt habe man „mehr Zusammenhalt auf dem Platz“ gesehen und eine bessere Laufleistung gezeigt (118 Kilometer), die Mannschaft habe sich aber nicht „mit Haut und Haaren“ gewehrt und müsse noch geschlossener agieren: „Hat einer mal Schwierigkeiten, ist der Andere froh, dass er selbst nicht Schwierigkeiten hat.“

Eine Szene brachte ihn besonders auf die Palme: Beim Ausgleich durch Marco Terrazzino blieb Torwart Stefan Ortega wie angewurzelt stehen. „Ich habe das Gegentor aus meiner Position schlimmer gesehen, als es war. Ich habe erst später mitbekommen, dass der Ball abgefälscht war“, erklärte Möhlmann. Er hatte sich Ortega in der Pause zur Brust genommen und erst hinterher „für das ein oder andere Wort, das ich in der Kabine verloren habe, bei ihm entschuldigt“.

Lesen Sie hier: AZ-Analyse: Okotie und Ortega sichern Punkt für Sechzig

Insgesamt bereue er seine Entscheidung, den 25-Jährigen nach der Winterpause zum neuen Stammtorhüter erkoren zu haben, zwar nicht, aber es sei „nicht so, dass ich himmelhoch jauchze“.

Die Ansprache scheint für ein bisschen Extra-Motivation gesorgt zu haben, denn im zweiten Durchgang bewahrte Ortega mit dem gehaltenen Elfmeter von Arvydas Novikovas zumindest vor der achten Pflichtspiel-Pleite in Serie. Nun gelte es, „die Nerven zu behalten“ und den Punkt gegen Bochum im nächsten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, 13.00 Uhr im AZ-Liveticker) mit einem Sieg „zu veredeln“.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.