Möhlmann klärt auf: Benjamin wollte schon viel früher gehen!
München - Das Ausscheiden von Co-Trainer Collin Benjamin hat an der Grünwalder Straße Viele überrascht. Als die Spieler am Donnerstagnachmittag am Trainingsgelände ankamen, wussten sie teilweise nocht nichts vom Weggang des 37-Jährigen.
Am Mittwoch informierte Benjamin die Vereinsverantwortlichen über seinen Wunsch, den Vertrag vorzeitig aufzulösen, am Donnerstagnachmittag sprach er vor dem Training mit der Mannschaft. Der Grundtenor von 1860-Geschäftsführer Noor Basha über Sportchef Oliver Kreuzer bis hin zu den Spielern war klar: Es ist schade um einen guten Trainer, den die Löwen verlieren.
Möhlmann: "Habe auch gedacht, dass es die ganze Saison gehen kann"
Doch Benjamin wollte den TSV 1860 schon früher verlassen, wie Trainer Benno Möhlmann erklärt: "Wir hatten im Oktober ein etwas längeres Gespräch. Er hat im privaten Bereich gewisse Vorstellungen, die wollte er da schon angehen. Wir haben dann noch einmal für einige Monate zusammengefunden. Ich habe auch gedacht, dass es über die ganze Saison gehen kann."
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Benjamin spielte elf Jahre für den HSV - es zieht ihn und seine Familie wohl zurück nach Hamburg. Auch gegenüber der AZ nannte Benjamin familiäre Gründe. Dass dieser Wunsch im Oktober aufkam, kann auch ein Stück weit mit der Verpflichtung von Sven Kmetsch zu tun haben. Seitdem der ehemalige Assistent Möhlmanns aus Zeiten beim FSV Frankfurt auch beim TSV 1860 an seiner Seite steht, rückte Benjmain ins dritte Glied.
TSV 1860 wird keinen neuen Co-Trainer verpflichten
Doch der Wunsch, die Löwen zu verlassen kam auch für Möhlmann "überraschend zu diesem Zeitpunkt." Gerade kommen die Löwen aus dem Trainingslager in Estepona, wo sich laut Spielerkreisen nichts von einem Abgang des Co-Trainers andeutete. Benjamin hatte einen sehr guten Draht zu den Spielern, war beliebt. Doch einen zweiten Co-Trainer wird es vorerst nicht mehr geben, wie Möhlmann erklärt: "Wir werden die Stelle in dieser Spielzeit nicht mehr nachbesetzen."