Milan, Real und Chelsea wollten Kiraly
München Gabor Kiraly träumt wie sein Heimatland Ungarn von einer WM-Teilnahme in Brasilien. Es wäre das wohl perfekte Ende einer langen und außergewöhnlichen Torhüter-Karriere. Oder ist nach seinem Vertragsende 2014 beim TSV noch gar nicht Schluss mit der Profilaufbahn?
Im Interview mit der "Sport Bild" hat sich Gabor Kiraly nun über seien Karriere und viele weitere Punkte unterhalten:
Die graue Schlabberhose: "Ich verbrauche jede Saison mindestens 20 Schlabberhosen. Zwischen vier und sechs Hosen brauche ich für 34 Spiele, aber ich trainiere ja auch damit. Ich habe verschiedene Varianten, aber auch verschiedene Stoffe. In Berlin war sie am Ende hauchdünn."
Seine weitere Karriereplanung: "Als ich mit Hertha Champions League spielte, habe ich gesagt, dass ich mit 30 aufhöre und nach Ungarn zurückgehe. Jetzt bin ich fast 37. Ich habe viele Ex-Spieler gefragt: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Bruno Labbadia, Michael Preetz oder Erik Meijer haben mir gesagt: Gabor, du musst nichts vorbereiten. Du merkst, wann der Zeiptunkt gekommen ist, wann die Motivation nachlässt. Nächste Saison spiele ich auf jeden Fall noch.
Ein Aufstieg mit den Löwen: "Ich habe schon fast alles erlebt. Wir müssen uns das Ziel setzen, aber wir müssen dafür arbeiten und nicht reden. Wenn wir aufsteigen sollten, wäre das sicherlich ein tolles Erlebnis und eine riesige Feier mit unseren Fans."
Die Zeit nach der Karriere: "Ich habe 2003 in Ungarn ein Sportzentrum aufgebaut mit fünf Fußballplätzen, Restaurant, Kabinen, Tennisplatz, Basketballplatz. Und 2006 einen Verein gegründet, beides ist nach mir benannt. In diesem Jahr eröffne ich meine Torwartschule. Es gibt dafür Anfragen aus ganz Europa. Ich möchte den neuen Gabor Kiraly ausbilden."
Anfragen anderer Vereine während seiner Laufbahn: "Nach den Champions-League-Zeiten hatte ich viele Anfragen, vom AC Mailand, von Arsenal London, von Real Madrid, von Florenz, von Chelsea mit Vialli, Manchester City. Aber Dieter Hoeneß hat gesagt: Es gibt fünf Spieler, die unverkäuflich sind. Ich gehörte dazu. Wenn der Manager das so sieht, musst du das akzeptieren. Du hast deinen neuen Vertrag unterschrieben."