Meine Spieler, meine Trainer, mein Erfolg?

Neue Spieler, neue Trainer, neue Philosophie: Trainer Schmidt krempelt die Löwen um – für den Aufstieg. „Neun Jahre haben wir es nicht geschafft. Dafür muss es ja Gründe geben”
Maximilian Wessing |
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1860-Cheftrainer Alexander Schmidt auf dem Trainingsplatz in Österreich.
TSV 1860 1860-Cheftrainer Alexander Schmidt auf dem Trainingsplatz in Österreich.

München - Alexander Schmidt meint es ernst. Schon am Samstag, sechs Wochen vor Saisonbeginn, lädt er zum Trainingsauftakt. Zudem krempelt der Trainer, seit November im Amt, dieser Tage die Löwen um. Ganz nach seinen Vorstellungen. „Jeder Trainer möchte seine eigene Philosophie durchsetzen, natürlich auch ich”, sagt Schmidt der AZ, „wir haben es neun Jahre nicht geschafft, aufzusteigen. Dafür muss es ja Gründe geben. Die muss ich abstellen.”

Schmidt hat – natürlich begrenzt durch die Etat-Höhe – alle Freiheiten bekommen in der Sommerpause von den Bossen. Er hat die Spieler bekommen, die er haben wollte und er hat die Trainer bekommen, mit denen er zusammenarbeiten wollte. Und das Wichtigste: Er durfte Trainer bleiben, gegen den Willen von Investor Hasan Ismaik. Überspitzt dargestellt nahmen die Löwen-Bosse um Geschäftsführer Robert Schäfer für Schmidt – und Sportchef Florian Hinterberger – sogar den totalen Bruch mit dem Investor in Kauf.

Der Vertrauensvorschuss für den Coach ist groß, er wird sich daran messen lassen müssen, getreu dem Motto: Meine Mannschaft, meine Trainer, mein Erfolg? Welche Maßnahmen Schmidt ergreifen will:

Neue Spielphilosophie: Anders als im Vorjahr verpflichteten die Löwen auf Schmidts Wunsch hin jüngere, eher unbekanntere Spieler. Stephan Hain (24 Jahre), Sebastian Hertner (22), Daniel Adlung (25) und Yannick Stark (22) sind bereits verpflichtet, mindestens ein Außenverteidiger soll noch kommen. „Ich verpflichte nur Spieler, die ich kenne. So bin ich mir sicher, dass es keine Überraschungen gibt. Ich glaube, dass ich mit den neuen Spielern meine Idee vom Fußball besser umsetzten kann”, sagt Schmidt. Die lautet: Offensiv spielen, viel laufen, viel pressen, aber eben auch: viel kämpfen.

Neuer Trainerstab: Nachdem Ex-Stürmer Markus Schroth um seine Freigabe als Co-Trainer gebeten hatte, ist nun Markus von Ahlen Schmidts neuer Assistent. Von Ahlen, noch für eine Woche im Urlaub auf Mallorca, steigt als Trainer der U21 auf und ist verantwortlich für die phantastische Saison der Jung-Löwen, die lediglich durch den verpassten Aufstieg in der Relegation gegen Elversberg einen Dämpfer erhielt. Zudem wird Kurt Kowarz, zuletzt beim DFB angestellt, neuer Torwarttrainer. „Markus von Ahlen kam auf meinen Vorschlag hin zum Profiteam", sagt Schmidt. „Wenn wir Spitzenleitung erzielen wollen, brauche ich die besten Leute um mich herum.”

Bessere Stimmung: Die Köpfe hingen bei den Löwen-Spielern am Ende der vergangenen Saison regelmäßig nach unten, die Laune war mies. Das hat Alexander Schmidt registriert. „In der Mannschaft herrschte eine sehr negative Aura, das Glas war immer halbleer statt halbvoll”, meint er. „Da bin ich nun gefordert, eine bessere Grundstimmung zu erzeugen. Es soll nicht jeder nur auf sich schauen. Ich möchte ein harmonierendes Team haben, das in sich gefestigt ist.

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