Mayrhofer: "Mein Sohn hat auch ein Bayern-Trikot"
München - 1860-Präsident Gerhard Mayrhofer gibt im zweiten Teil des großen AZ-Interviews viele private Dinge preis.
Wieso Mayrhofer Vegetarier ist: "Das war eine Entscheidung aus Respekt vor dem Leben. Ich glaube einfach, dass ich nicht berechtigt bin, Tiere zu töten und zu essen. Abgesehen davon essen wir einfach viel zu viel Fleisch und ruinieren dadurch langsam, aber sicher unseren Planeten. Und darum finde ich Argumente wie ’es schmeckt halt’ einfach für zu unreflektiert. Massentierhaltung ist für mich nicht akzeptabel."
Was er machen würde, wenn seine Kinder Bayern-Fans werden würden: "Ich versuche natürlich, ihnen die Löwen näher zu bringen, aber am Ende wäre es ihre Entscheidung. Die würde ich akzeptieren müssen. Mein Großer hat übrigens auch ein Bayern-Trikot. Das hat ihm meine Schwester mal geschenkt, weil sie mich provozieren wollte. Ich hab’ dann ganz viele 1860-Fanartikel geholt und nachgelegt."
Was der Löwen-Präsident in seiner Freizeit treibt: "Ich quietsch ein bisschen an meinen Synthesizern rum und baue die Synthesizer auch selbst. Abends, wenn ich nach Hause komme. Das ist meine Meditation, da komme ich runter. Letztens habe ich einen an ein Studio in Los Angeles verkauft. Ich habe sehr lange Lieferzeiten, aber hin und wieder verkauf ich die Dinger an Vintage-Studios. Das können Sie sich auf www.synth-werk.com anschauen."
Was passieren würde, sollte 1860 wirklich aufsteigen: "Dann ist diese Stadt blau! In München gibt es mehr Löwen-Fans als wir glauben, davon bin ich überzeugt. Und ich hoffe, dass diejenigen, die ausgetreten sind aus unserem Verein, weil sie berechtigterweise zu viel hatten von diesem ganzen Zirkus, auch wieder zurückkommen, wenn sie sehen, dass wir gute Arbeit machen und sie mit uns mehr Spaß haben können als woanders."
Das komplette Interview mit Gerhard Mayrhofer lesen Sie in der gedruckten Ausgabe der Abendzeitung - und ab Mittwoch Vormittag online.
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