Maurers Traum: Weniger als ein Gegentor pro Spiel
1860-Coach Maurer hat die Abwehr seiner Mannschaft verstärkt und will die Verbesserung in Zahlen ausdrücken. Nun hofft er, an Leistungen vergangener Tage anzuknüpfen
München – Mit Zahlen kennt sich Reiner Maurer bestens aus. Man könnte den Löwen-Trainer mitten in der Nacht wecken, mit Statistiken weiß der Allgäuer stets zu glänzen. Also war es auch kein Wunder, dass er diesmal richtig lag. Denn als Maurer nun über die neuformierte Abwehr seiner Mannschaft spracht, da sagte er auch: „Das Ziel ist ganz klar, dass wir weniger als ein Gegentor pro Spiel kassieren.“ Mit dem Hinweis: „Als ich noch aktiv war, war das immer der Fall.“
Tatsächlich schafften es die Löwen in ihrer Aufstiegssaison 1993/1994 letztmals, nicht mehr als ein Gegentor pro Partie hinzunehmen. Damals fingen sie sich in der 38 Spiele langen Zweitligasaison 38 Tore. Grund für den Aufstieg war der starke Endspurt mit nur zwei Gegentreffern in den abschließenden acht Spielen. Maurer war damals als Verteidiger aktiv.
Seitdem aber schaffte es Sechzig weder in den folgenden zehn Erstligajahren, noch in den acht Zweitligasaisons, die Torezahl der Gegner niedrig zu halten. In der ersten Liga waren es meist mehr als 50 Gegentreffer, den Höchstwert erreichten sie 2002 mit 59 Toren für die Gegner. Und seit dem Abstieg gelang es auch nur zwei Mal, unter 40 Toren zu bleiben. Den besten Wert, 36 Treffer, schafften die Sechzger vor zwei Jahren – unter Maurer. Nun will der Allgäuer diesen Wert unterbieten. Am liebsten um mehr als zwei Tore, dann hätte er sein Ziel erreicht.
- Themen:
- TSV 1860 München