Maurer stellt Talent Vitus Eicher ins Tor
München - Für die Löwen geht es in dieser Saison um nicht mehr viel. Also kann Trainer Reiner Maurer nun mal junge Talente dem Zweitligatest unterziehen. Und so stellt der Trainer am Sonntag, wenn die Löwen beim bereits feststehenden Aufsteiger Eintracht Frankfurt antreten, Jungkeeper Vitus Eicher ins Tor. Maurer wolle sich den 21 Jahre alte Erdinger mal im Ernstfall anschauen, sagte er am Donnerstag. Eicher, der sonst für die U23 zwischen den Pfosten steht, strahlte über beide Backen, als er von der frohen Kunde erfuhr. Die AZ hat mit allen Beteiligten gesprochen.
Vitus Eicher: "Ich hatte geplant, mit der U23 in Großaspach zu spielen. Jetzt geht es nach Frankfurt, das ist auch in Ordnung, da geht ein Traum in Erfüllung. Ich Freude mich riesig auf das Spiel. Bisher war die größte Kulisse, vor der ich gespielt habe, 4000 Zuschauer beim U23-Derby gegen die Bayern. Das war bis jetzt mein Highlight der Saison. Aber das wird sich wohl jetzt ändern. Generell will ich den ersten beiden Torhütern natürlich immer Druck machen und mich für höhere Aufgaben empfehlen. In Frankfurt will ich alles um mich herum ausblenden und mich nur auf das konzentrieren, was auf dem Rasen passiert."
Reiner Maurer: "Vitus wird in Franfurt sicherlich nicht arbeitslos sein. Ich will ihn mit diesem Spiel für seine Entwicklung belohnen und sehen, ob er der Nervenprobe gewachsen ist. Er hat in der U23 schon viel auf die Hütte bekommen und gute Spiele gemacht. Von seiner Konstitution her kann er es nach oben schaffen. Und das ist auch ein Wink an die anderen beiden Torhüter, dass wir einen Konkurrenzkampf haben."
Gabor Kiraly: "Ich Freude mich für Vitus, er soll das Spiel genießen und sich keinen Kopf machen. Er braucht nicht nervös zu sein. Vitus hat immer gute Gedanken, er ist klar im Kopf, arbeitet gut und bleibt realistisch. Wir Torhüter unterstützen uns psychisch und sehen uns als Torwart-Union. Wir sind Freunde, auch wenn wir Konkurrenten sind. Ich hoffe, er macht ein gutes Spiel, das wäre wichtig, Denn das ist wie der erste Schultag, da erhofft man sich auch einen guten Start."
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