Maurer schwärmt von Kopfballkönner Ramos
Beim 0:3 der Sechzger in Berlin bringt der sprungstarke Ramos die Hertha in Führung. Löwen-Trainer Maurer bewundert dessen Kopfballstärke – und ärgert über den Formanstieg des Kolumbianers
München – Beim ersten Mal rauschte der Ball noch einen halben Meter am Tor der Löwen vorbei. Beim zweiten Mal aber schlug er im Netz ein. Herthas kolumbianischer Stürmer Adrian Ramos hatte einen Kopfball mit derartiger Wucht auf das Tor von Löwen-Keeper Gabor Kiraly, dass dem Ungarn keine Abwehrmöglichkeit blieb. Beim 0:3 der Sechzger in Berlin führte dieser Gala-Moment des Südamerikaners zum ersten Tor, später konnten die Löwen der Hertha nichts mehr entgegensetzen.
1860-Trainer Reiner Maurer hatte schon vor dem sprungstarken Ramos gewarnt. „Er hat in der zweiten Liga schon eine ganze Reihe an Kopfballtoren gemacht. Wie er in die Luft steigt und den Ball da oben drücken kann, das ist sehr beeindruckend“, sagte er nun.
Vor zwei Jahren, als die Löwen zwar zwei Mal gegen Berlin gewannen, die Hertha am Ende dennoch locker aufstieg, schoss Ramos 15 Tore. Nun hat er zwar erst zwei Treffer – von seinen insgesamt 17 Zweitligatoren erzielte der 26-Jährige schon neun per Kopf. Maurer: „Er stand in dieser Saison bislang oft neben sich. Gegen uns hat er seine hervorragende Klasse gezeigt. Das ist natürlich unglücklich für uns.“
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