"Man spürt nicht an allen Stellen die Leidenschaft"
München - Am Montag ist Gerhard Mayrhofer genau 100 Tage im Amt. Der 1860-Präsident fürchtete sich in dieser Zeit nicht davor, weitreichende Entscheidungen zu treffen. Etwa die Absetzung von Geschäftsführer Robert Schäfer. "Ich will sportlichen Erfolg", sagt Mayrhofer, "das ist das Wichtigste." So erklärte er, dass er den Aufstieg in dieser Saison noch längst nicht abgehakt habe, gibt aber zu: "Die sportliche Situation zehrt stark an unseren Nerven."
Doch Mayrhofer sieht den Verein noch nicht richtig aufgestellt, um dieses Ziel auch wirklich zu erreichen. "Man spürt nicht an allen Stellen die Leidenschaft, um weiter nach vorne zu kommen. Das versuche ich zu verändern. Aber je länger man im System 1860 ist, desto mehr stellt man fest, dass nicht alle auf Aufstieg progammiert sind."
Schuld daran sind nach seiner Meinung vor allem seine Vorgänger. "Es wurden viele Entscheidungen getroffen, die nicht nachvollziehbar sind", sagt er. Dies nun zu korrigieren, koste viel Zeit und Kraft. "Was wir vom Präsidium hier machen, ist ein brutaler Job. Ein Knochenjob."
- Themen:
- TSV 1860 München