Magath: "Ich bin bereit für eine Aufgabe"
Meistertrainer Felix Magath hat sich bei Blickpunkt Sport zu den Anwerbungsversuchen des TSV 1860 geäußert und sein Interesse erneuert. "Der Investor hat Nein zu mir gesagt"
München - Bei den Fans verhallen sie nicht, die Rufe nach seiner Person. Felix Magath, Meistertrainer mit dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg, wäre ob der anhaltenden Löwen-Krise ein gerne gesehene Persönlichkeit an der Grünwalder Straße: ein absoluter Fußball-Fachmann, dem es zuzutrauen ist, die Löwen aus dem Keller zu führen.
Nun hat sich Magath selbst im "Blickpunkt Sport" erneut selbst geäußert. Angesprochen auf seinen Flirt mit dem TSV 1860, erklärte Magath: "Es gab Kontakt vor ein paar Monaten, die ich zum Präsidium hatte und ich habe mich auch mit Herrn Altmann getroffen. Ich hatte das Gefühl, dass er ein echter Sechziger ist, der den Verein nach vorne bringen will. In dem Gefühl haben wir uns unterhalten. Er hat mir angeboten, die sportliche Führung des Vereins zu übernehmen. Ich habe gesagt, dass ich unter bestimmten Bedinunggen dazu bereit wäre, das zu tun. Dann ist es ja daran gescheitert, dass das Präsidium nicht in der Lage war, sich nicht mit dem Investor zu einigen. Der Investor hat Nein gesagt zu mir, insofern lebt jetzt Sechzig München vor sich hin und ich lebe nebenan vor mich hin."
Es ist hinlänglich bekannt, dass ein Magath-Enagement an Ismaik scheiterte. Sein Interesse an Sechzig hat der 62-Jährige allerdings erneuert: "Ich bin selbst Löwe", sagte er grinsend, "als Sternzeichen." Ich bin bereit für eine Aufgabe. Ich glaube, dass ich, wenn ich die erforderlichen Möglichkeiten auch bekomme, um diese Aufgabe zu lösen, ich gerne wieder was tun würde. Aber ich bin nicht bereit, wie bei meiner letzten Station, eine Aufgabe zu übernehmen, ohne die Entscheidung treffen zu können, die ich will, um vorwärts zu kommen", sagte Magath, zuletzt beim FC Fulham tätig, und weiß: "Das ist oft auch ein Problem bei 60 München."
Egal bei welchem Verein, eine Rückkehr könne sich Magath sowohl als Trainer, als auch als Manager vorstellen: "Ich könnte einem Verein in verschiedenen Positionen helfen. Wenn jemand gerne Hilfe benötigt und will... warum soll ich mir Grenzen setzen und sagen, ich bin zu alt für die Außenlinie? Das ist völliger Quatsch." Bleibt also abzuwarten, wie lange Sechzig und Magath noch nebeneinander vor sich hin leben - oder ob Magath bald einen Verein übernehmen wird, der ihn eben machen lässt.
