Löwenkrise: Aufgeben kommt für Wolf nicht in Frage

MÜNCHEN - Unter seiner Regie holten die Sechzger aus neun Spielen gerade mal zehn Punkte. Doch Trainer Uwe Wolf ist davon überzeugt, dass er der richtige Mann am richtigen Ort ist.
Immerhin, Uwe Wolf scheute auch am Samstag, am Tag nach der biteren 0:3-Niederlage im Derby in Augsburg, nicht die Konfrontation mit den Löwen-Fans. Nach dem Morgentraining setzte sich der Löwen-Trainer, dessen Mannschaft die letzten sieben Spiele nicht gewinnen konnte und mittlerweile nur noch vier Punkte vom Relegationsplatz entfernt ist, auf die Terasse des Löwen-Stüberls und diskutierte in der Mittagssonne mit den anwesenden Anhängern.
Trotz seiner Negativ-Bilanz scheint der Coach nicht den Glauben an sich verloren zu haben. "In so einer Phase, in der er es schlecht läuft, zeigt sich, wer ein guter Trainer ist", sagte er schon unmittelbar nach dem Training zu den Reportern. Er wolle den freien Sonntag nutzen, um sich Gedanken zu machen über die richtigen Konsequenzen aus der Negativ-Serie. Wolf: "Wir müssen die negative Stimmung aus den Köpfen rauskriegen, in den nächsten beiden Spielen gegen Rostock und Wehen sind wir zum Punkten verdammt." Möglicherweise packt der Coach seinen Löwentross unter der Woche in den Bus und fährt ins Trainingslager.
Angst, das Saisonende möglicherweise nicht auf der 1860-Bank zu erleben, habe er nicht. "Ich habe gestern abend noch mit Sportdiektor Miki Stevic gesprochen und wir sind beide der Meinung, dass in dieser Situation nur ruhiges und überlegtes Handeln gefragt ist", so Wolf.
F. Cataldo