Löwenboss Schneider setzt sich für Maurer ein
Trainer-Frage wurde stark diskutiert bei 1860 - Schäfer nicht begeistert
München - Am Freitagmittag saß Dieter Schneider entspannt auf der Terrasse des Löwenstüberls, löffelte eine Suppe und genoss die Sonne. Der Präsident der Sechzger wirkte entspannt wie lange nicht. Ein paar Minuten zuvor hatte er die Vertragsverlängerung von Trainer Reiner Maurer verkündet. Ohne Gegenstimme hatte sich der Aufsichtsrat am Mittwoch für Maurer entschieden. „Er hat es geschafft, bei allen Unruhen im Verein respektable Leistungen zu erzielen“, lobte Schneider den Mann, für den er sich persönlich enorm ins Zeug hatte legen müssen. Vor allem, weil etwa Geschäftsführer Robert Schäfer weitaus weniger von Maurer begeistert war – und überredet werden musste. „Natürlich wurde über die Trainer-Frage auch stark diskutiert“, gestand Schneider, „aber das ist nur ein Zeichen für einen lebendigen Verein.“
Auch wenn Maurer am liebsten einen noch größeren Vertrauensbeweis entgegengenommen hätte, der Allgäuer muss mit einem Einjahresvertrag leben. „Zu gleichen Bezügen“, ließ er wissen. Zwar hat Maurer seinen Vertrag noch nicht unterzeichnet, dies soll jedoch am Wochenende geschehen. Schneider sagte dazu: „Bei uns zählen Handschläge.“ Zum Ausblick auf die kommende Saison sagte Maurer: „Wir werden nächstes Jahr nicht Topfavorit sein, trotzdem haben wir Chancen, uns da vorne reinzuspielen.“
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