Löwen-Wunschzettel: Für diese Positionen werden neue Spieler gesucht
Alle Jahre wieder stellt sich zu diesem Zeitpunkt die Frage, in diesem Fall an Markus Kauczinski: Hat der Sechzger-Trainer ein, zwei Winter-Neulöwen auf dem weihnachtlichen Wunschzettel?
"Wenn ich an unsere Abwehrspieler denke, wird der Laden schon voll", sagte der Cheftrainer des TSV 1860 zunächst mit Blick auf die bevorstehende Rückkehr der beiden Innenverteidiger Jesper Verlaat und Raphael Schifferl sowie Linksaußen Kilian Jakob, der sein langersehntes Comeback bereits beim 0:2 im Jahresabschluss-Duell gegen den SC Verl (0:2) gegeben hat.
Sturmprobleme und Transfermarkt
Und auf den anderen Positionen, Herr Kauczinski? "Wir müssen schauen, was im Sturm passiert", erklärte Kauczinski in Anspielung auf Top-Torjäger Sigurd Haugen, der mit einem Kieferbruch mindestens sechs bis acht Wochen ausfallen wird: "Wir haben immer ein Auge auf den Transfermarkt, aber fühlen uns nicht gezwungen, einen Schnellschuss zu machen."
Zudem verwies der 55-Jährige darauf, dass das Fenster erst Ende Januar schließe. Die AZ weiß aber: 1860 hat nach den Verletzungen von Tunay Deniz und Max Christiansen vor allem einen zentralen Mittelfeldspieler und einen offensiven Außenbahnspieler im Visier.
Strategie des Geschäftsführers
1860-Geschäftsführer Manfred Paula hatte sich kürzlich bereits zum Thema Winter-Verstärkungen geäußert, und zwar wie folgt: "Wir haben arrivierte Spieler, die nach längerer Verletzungsphase zurückkommen werden und die Auswahlmöglichkeiten des Trainers noch einmal deutlich verbessern. Wir haben aber auch einen Spieler, von dem wir sicher wissen, dass er in der Rückrunde nicht mehr zum Zug kommen wird: Tunay Deniz. Ansonsten haben wir einen Kader, mit dem man arbeiten kann. Wir wären schlecht beraten, in Aktionismus zu verfallen."
Ganz im Sinne seiner Rolle als NLZ-Leiter ergänzte Paula: "Dann muss man auch noch mal schauen, was wir im eigenen Nachwuchs haben. Bietet sich da etwas an?"
Offene Transferoptionen
Wenngleich sich die Aussagen des Sport-Bosses, der am Ende die Rechnung bezahlen muss, etwas defensiver anhören als die des Chefcoaches, der als Trainer so gut wie immer den ein oder anderen Wunsch haben dürfte, wollte sich auch Paula möglichen Transfers nicht gänzlich verschließen: "Wenn etwas Sinn ergibt, werden wir sicherlich noch einmal aktiv werden."
Wunschzettel bis Ende Januar
Auf einen Mittelfeld-Strategen und einen Wirbelwind vorne würde dies gewiss zutreffen, doch wären diese Profile auch preiswert zu haben? Die Wunschzettel-Zeit läuft – und zwar bis Ende Januar.

