Löwen-Trainer Pereira: Darum musste Aigner vom Feld

Der TSV 1860 ist im Achtelfinale des DFB-Pokals nach einer blamablen Vorstellung bei Drittligist Sportfreunde Lotte ausgeschieden. Ex-Kapitän Stefan Aigner musste schon zur Pause runter. Die Gründe...
München - Wird er auflaufen oder nicht? Das fragten sich viele Anhänger des TSV 1860 über ihre größte Identifikationsfigur, den Urlöwen Stefan Aigner.
Beim 1:2 in Bielefeld hatte der 29-Jährige nach einem "Fehler", wie Trainer Vitor Pereira es formulierte, nicht im Kader gestanden. Im Pokal-Achtelfinale bei Drittligist Lotte stand der Flügelflitzer wieder im Kader - und direkt wieder in der Startelf.
Am Ende war's umsonst: Ein schwacher Aigner und die Sechzger verloren das Achtelfinale mit 0:2. Der Urlöwe musste dabei schon zur Pause runter, Levent Aycicek kam für den blassen Offensivspieler. Pereira erklärte die Auswechslung allerdings nicht anhand der Formschwäche des Spielers.
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"Das war ein sehr emotionales Spiel. Aigner ist ein sehr emotionaler Spieler", so Pereira, "er hatte schon die gelbe Karte. Ich wollte nicht riskieren, dass wir mit zehn Mann weiterspielen müssen." Aigner hatte für einen überharten Einsatz eine Verwarnung bekommen und musste sich den zweiten Durchgang von der Ersatzbank aus ansehen.
Nach Schlusspfiff blieb er dort konsterniert und mit leerem Blick hocken - was dem Ex-Spielführer da wohl durch den Kopf ging?