Löwen-Sieg in Zürich: Die Neuen überzeugen

Zwar war der Sieg der Sechzger bei Grasshopper vor allem für den Ex-Züricher Gui Vallori ein nettes Erlebnis, doch Trainer Maurer achtete mehr auf seine Neulinge. Und die bestachen allesamt.
Marco Plein |
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Er hat die Löwen mit seinem Kopfball zur 2:1-Führung geschossen: Grzegorz Wojtkowiak, im Bild mit Steven Zuber.
Bernd Feil/ MIS Er hat die Löwen mit seinem Kopfball zur 2:1-Führung geschossen: Grzegorz Wojtkowiak, im Bild mit Steven Zuber.

Zürich - Als Guillermo Vallori am Donnerstagabend in Zürich vom Platz stapfte, saßen die meisten seiner Kollegen längst im Mannschaftsbus. Bei Vallori aber dauerte die Sache länger. Zur Rückkehr des Verteidigers der Löwen nach Zürich waren allerlei Freunde und Bekannte gekommen; und nachdem 1860 bei Grasshoppers 2:1 gewonnen und den ersten Sieg in diesem Sommer gegen einen namhaften Gegner errungen hatte, gab es für Vallori von allen Seiten Geschenke und Erinnerungsstücke. „Ich bin überwältigt“, sagte der Spanier mit Blumen in der Hand, „ich bekomme das Lachen nicht mehr aus dem Gesicht.“

Sein Trainer Reiner Maurer weiß natürlich längst, was er an dem bulligen Spanier hat. Deswegen achtete der Allgäuer diesmal auf seine anderen Leistungsträger - im Blickpunkt waren vor allem die Neulinge. Und mit denen durfte Maurer voll zufrieden sein. Nicht nur, dass die beide Tore durch Sommerzugänge erzielt wurden – zum 1:1-Ausgleich nach frühem Rückstand traf Moritz Stoppelkamp und das 2:1 erzielte der Pole Grzegorz Wojtkowiak. Nein, alle als Leistungsträger eingeplanten Einkäufe präsentierten sich so gut, dass Maurer später sagte: „Sie haben alle gezeigt, wieso wir sie geholt haben. Auch Sportchef Florian Hinterberger bestätigte der AZ: „Es ist wichtig zu sehen, dass sie uns auf einem Niveau helfen können, auf dem wir sie auch brauchen. So kann es gerne weitergehen.“

Zwar bauten die Löwen später stark ab und durften sich beim starken Timo Ochs für den Sieg auf dem „Campus“ in Niederhäsli bedanken, dennoch überwog nach dem ersten Match der Schweiz-Reise (am Samstag geht es in Bern gegen die Young Boys) die Zufriedenheit. Die AZ zeigt, auf welchem Stand sich die Neulinge der Löwen nach der Hälfte der achtwöchigen Trainingsphase befinden und mit wem sie um die Plätze kämpfen.

Grzegorz Wojtkowiak: Der Pole spielte in Zürich seine ersten Minuten und krönte seine souveräne Leistung mit einem Kopfballtor. Rechts hinten hat der 28-Jährige kaum Konkurrenz zu fürchten. Maurer sagte: „Grzegor muss sich noch an uns gewöhnen, aber das hat mir heute schon sehr gut gefallen. Er ist ein Mann, der immer auch für ein Tor gut ist.“

Moritz Volz: Bislang tat sich der frühere Londoner schwer, doch bei Grasshopper überzeugte er eine Halbzeit lang. Hinten links muss er nur Arne Feick als Konkurrenten fürchten. Maurer lobte: „Er geht sehr energisch dazwischen. Das ist gut. Manchmal muss man hoffen, dass er nicht so hart einsteigt, dass er sich verletzt.“

Moritz Stoppelkanp: Der 25-Jährige wuselte eine Halbzeit auf eine erfrischende Art und Weise, die Mut macht für die Saison. Zudem bewies er mit seinem Tor seine Stärke im Abschluss. Maurer: „Er ist jetzt die erste Option im Angriff neben Benny Lauth.“

Marin Tomasov: Dem ausdauerstarken Kroaten fehlt nach lange Pause noch das Gefühl für das Spiel. Doch er scheint schon jetzt rechts vorne im Duell mit Maximilian Nicu einen Vorsprung zu haben. Maurer hofft: „Ihm fehlt nur die Spielpraxis, dann kann er durchstarten.“ 

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