Löwen-Sieg gegen Bayern: "Es gibt nix Geileres"

Das kleine Derby geht an die Löwen. Gefeiert wird danach ordentlich, die Bayern sind bedient. Als großer Held vor 4120 Zuschauern sticht Junglöwe Marius Wilsch hervor.
Marco Plein |
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Blitzstart für die Löwen: Stefan Wannewetsch (l.) und Philipp Steinhart (r.) bejubeln Bobby Woods Tor zum 1:0 nach drei Minuten.
Ulmer Blitzstart für die Löwen: Stefan Wannewetsch (l.) und Philipp Steinhart (r.) bejubeln Bobby Woods Tor zum 1:0 nach drei Minuten.

Müchen - Es war fünf vor neun am Dienstagabend, als in der Löwen-Kabine im Grünwalder Stadion die Wände vibrierten. Soeben hatte der junge 1860-Torwart Vitus Eicher voller Inbrunst gebrüllt: „Die Nummer eins der Stadt sind wir! Derbysieger, Derbysieger!“. Für die U23 der Sechzger gab es kein Halten mehr, während die geschlagenen Rivalen des FC Bayern mit gesenkten Köpfen durch den Kabinengang schlurften. Mit 2:1 gewannen die Blauen das Regionalligaderby gegen die Roten – der zweite Sieg in Folge verschaffte ihnen im Tabellenkeller der vierten Liga ein wenig Luft.

Für die Bayern hingegen wird der angepeilte Wiederaufstieg in die Dritte Liga immer unwahrscheinlicher – das Team von Trainer Andries Jonker hat von zehn Spielen nur eines gewonnen.

Als großer Held vor 4120 Zuschauern stach Junglöwe Marius Wilsch hervor. Der 20-Jährige, der in der 64. Minute eine feine Hereingabe von Maximilian Knuth zum 2:1-Siegtreffer ins Tor beförderte, konnte sein Glück kaum fassen: „Es gibt nix Geileres als dieses Gefühl“, jubelte er. „Ausgerechnet in einem Derby das erste Tor zu schießen, das ist einfach nur überragend.“ Und weil Wilsch, vor dessen Treffer bereits Bobby Wood (4.) für die Sechzger und Saer Sene (36., Foulelfmeter) für die Bayern getroffen hatten, am Ende derart überwältigt war, stieg er nach Spielschluss auf den Zaun vor den Löwenfans und brüllte seine Freude so laut heraus, dass er bis zur Rückkehr seiner Stimme wohl noch ein paar Tage warten muss.

„Die Löwen haben uns ohne Mitleid abgestraft“, gab Bayerns Trainer Andries Jonker zu. Die aus Bayern-Sicht beste Nachricht: Außer ein paar Feuerwerken gab es keine unschönen Vorfälle. Jugendkoordinator Werner Kern: „Es waren 300 Polizisten und 120 Ordner im Einsatz. Mehr konnten wir für die Sicherheit auch nicht leisten.“

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