Löwen riegeln ab: Straftraining für die Verlierer
München - Große Augen bei den Besuchern an der Grünwalder Straße am Montagmorgen: Das Auslaufen, das auch als "Spielersatztraining" bezeichnet wird, fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Um taktische Details ging es nicht, vielmehr um die Abschottung der Mannschaft vor der Öffentlichkeit. Die AZ war vor Ort.
12.17 Uhr - Wie es weiter geht
Diese Woche gibt es keinen freien Tag mehr, weil das nächste Spiel bereits am Freitag in Frankfurt steigen wird. Heute werden die Spieler nicht mehr auf den Platz gehen, morgen geht es dafür mit der Vorbereitung auf Frankfurt los. "Es ist gut, dass die Woche nur so kurz ist", sagte Fröhling.
12.13 Uhr - "Wir wollten heute unter uns sein"
Der Trainer hat gesprochen. Hier seine Kernaussagen: "Wir wollten heute einfach mal unter uns sein", so Fröhling. "Man kann verlieren. Aber dann muss man so vom Platz gehen, dass man kaum mehr laufen kann. Das habe ich vermisst, und das haben auch die Jungs vermisst." Als Straftraining wollte er die intensive Einheit heute aber nicht verstanden wissen. "Bei mir gibt's kein Straftraining. Die Spieler wollten das so."
11.44 Uhr - Training beendet
Das Training ist beendet. Torsten Fröhling wird nun zur Presse sprechen. Wir berichten später, was er zu sagen hatte.
11.37 Uhr - Halbes Geheimtraining
Nur die Idee des Geheimtrainings ist halbwegs dahin. Da die 400-Meter-Läufe nicht auf Platz fünf, sondern auf dem großen Doppelfeld daneben stattfinden, können alle Zuschauer vom Löwen-Stüberl aus zusehen.
11.30 Uhr - Straftraining
Wenn es so etwas gibt wie Straftraining, dann erfahren es die Profis des TSV 1860 heute. Torsten Fröhling ließ seine Jungs zunächst in kürzeren Sprints die Seitenlinie entlang sprinten. Nun drehen die Profis 400-Meter-Runden. Runde für Runde, kurze Pausen, und wieder. Für die Ersatzspieler dürfte das weniger problematisch sein als für diejenigen, die gestern gespielt haben. Aber genau das ist ja auch der Zweck der Übung...
10.50 Uhr - Auch Fröhling mit dabei
Auch Trainer Torsten Fröhling ist da. Er hatte gestern noch auf der Pressekonferenz angekündigt, aus dringenden, privaten Gründen zur Familie nach Hamburg fahren zu müssen. Die sportliche Situation hat ihn dann aber doch zum Umdenken bewogen. Er leitet mit Collin Benjamin das Training.
10.44 Uhr - Das Training beginnt
Eine Dreiviertelstunde nach offiziellem Trainingsbeginn öffnen sich die Kabinentüren und alle Spieler treten geschlossen den Weg zum Trainingsplatz an. Keine zwei Gruppen, kein getrenntes Arbeiten. Heute trainieren Schindler, Okotie und Co. gemeinsam auf Platz fünf.
10.20 Uhr - Keine Spieler in Sicht
Es scheint, als ob es eine deutliche Ansprache in der Kabine gibt. Weder sind die Stammspieler bislang an die Isar zum Laufen gegangen, noch die Ersatzspieler nach hinten auf Platz fünf. Zu vermuten ist aber ohnehin, dass heute alle Spieler gemeinsam hinten trainieren und nicht die übliche Trennung zwischen Stamm- und Ersatzspielern vollzogen wird.
10.00 Uhr - Beginn des Auslauf-Trainings
Zumindest müsste man das meinen. Von den Spielern ist aber noch nichts zu sehen. Platz fünf am Ende des Geländes ist mit zusätzlichen Planen vor allen Blicken geschützt. Ordner kümmern sich darum, dass niemand Unbefugtes dem Platz zu nahe kommt. Geheimes Auslaufen - das ist auch etwas Neues in der Geschichte des TSV 1860.