Löwen: Präsident Schneider wirft hin!

Überraschung bei den Löwen: Am Donnerstag kündigte Löwen-Präsident Dieter Schneider an, dass er nicht mehr weiter zur Verfügung stehen wird.
Markus Merz |
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Hier erklärt Dieter Schneider seinen Rücktritt
Hier erklärt Dieter Schneider seinen Rücktritt © Markus Ehrlich

München Vor dem Abschlusstraining des TSV 1860 am Donnerstag hat Dieter Schneider verkündet, dass er nicht mehr als Präsident der Löwen zur Verfügung stehen wird. "Es ist meines Erachtens nach an der Zeit, dass das unwürdige Schauspiel, das wir in dieser Frage der Öffentlichkeit bieten, beendet wird."

Schneider hatte das Präsidentenamt bei den Löwen am 7. Februar 2011 übernommen. In den zurückliegenden Monaten war er immer wieder vom arabischen Investor Hasan Ismaik angefeindet und stark unter Druck gesetzt worden. Ein Nachfolgekandidat für Schneider ist derzeit noch nicht bekannt.

Lesen Sie dazu: Was Dieter Schneider über das Ansehen des Vereins sagt

„Das Thema Präsidiumsbesetzung hat inzwischen ein Niveau erreicht, das für das Ansehen des Vereins schädlich ist“, begründete Schneider seinen Rückzug. Neben der fehlenden Unterstützung durch Ismaik war wohl auch der Großteil des Aufsichtsrats vom Oberlöwen abgerückt.

Schneider über Ismaik: Ich bedanke mich ausdrücklich.

Es gab Spekulationen darüber, dass der Aufsichtsrat bereits einen Ersatz in der Hinterhand habe und Schneider einer Entmachtung zuvorgekommen sei. Zuletzt hatte sich der Münchner Rechtsanwalt Jürgen Langer, der unter anderem den verstorbenen Manfred Amerell während der juristischen Auseinandersetzung mit Michael Kempter vertreten hatte, in Position gebracht.

Was die Vize-Kandidaten machen

Langer werden aber keine Chancen eingeräumt. Zuvor hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Otto Steiner, dem auch ein gutes Verhältnis zu Ismaik nachgesagt wird, als potenzieller neuer Vereinsboss gegolten.

Bei einem Besuch des Geldgebers in Abu Dhabi hatte Steiner dann jedoch offiziell abgesagt. Schneider wollte während seiner Erklärung keine schmutzige Wäsche waschen und dankte Ismaik für sein Engagement bei Sechzig. „Ohne ihn hätten wir im Frühjahr 2011 Insolvenz anmelden müssen. Dies habe ich auch nie anders in der Öffentlichkeit kommuniziert.“

Schneider fügte an, dass es keine Alleingänge der Führung von Sechzig gegeben habe. „Der eher konservative Dreijahresplan, nach dem wir seit Frühjahr 2011 arbeiten, wurde in enger Zusammenarbeit und in dieser Form auf ausdrücklichen Wunsch von Herrn Ismaik unter dem Gesichtspunkt der Kostenkontrolle von der Geschäftsführung ausgearbeitet“, sagte der scheidende Präsident.

 

 

 

 

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