Löwen gegen Nürnberg: Ticketeinnahmen für neue Spieler?

München - Der TSV 1860 würde gerne. Der TSV 1860 müsste auch. Doch der TSV 1860 kann nicht. Neue Spieler müssten eigentlich her, das ist bei den Löwen schon lange klar. Als Investor Hasan Ismaik eine Million Euro für Winter-Transfers zusagte, schien einer erfolgreichen Transfer-Periode kaum mehr was im Wege zu stehen.
Doch von der eine Million Euro hat man an der Grünwalder Straße genauso wenig gesehen wie offenbar vom Großteil der 1,5 Millionen Euro Ablöse für Marius Wolf. Der TSV 1860 muss wohl damit leben, für neue Spieler nur einen Teil der Ablöse verwenden zu dürfen.
Löwen-Heimspiel gegen Nürnberg: Eine zusätzliche Geldquelle?
Als zusätzliche Geldquelle könnte sich da das erste Spiel nach der Winterpause erweisen. Am 6. Februar (Samstag, 13 Uhr) geht es für die Löwen im Derby gegen den 1.FC Nürnberg. Schon jetzt sind über 25 000 Karten für das Spiel verkauft worden, wie der Verein bekannt gibt.
Löwen-Sportchef Oliver Kreuzer ist erfreut: "Es wäre schön, wenn wir ein Derby vor vielen Zuschauern haben." Aber er betont auch den finanziellen Aspekt dahinter: "Es ist für uns nicht unwichtig, dass die Fans jetzt schon eine Karte kaufen. Mit den Erlösen können wir sofort arbeiten. Jede Karte zählt."
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Mit einem ähnlich gut besuchten Spiel wie gegen Nürnberg am 33. Spieltag der vergangenen Saison - es kamen knapp 70 000 Zuschauer - könnten die Löwen ungeplante Ticketeinnahmen nutzen. Je früher und je mehr Fans Tickets für das Derby kaufen, umso mehr Spielraum könnte Kreuzer für Verstärkungen haben. Die Fans als wichtige Einnahmequelle für Transfers? Klingt skurril, ist bei den Löwen aber so - zumindest, solange sich Investor Ismaik auf das neue Stadion statt auf neue Spieler konzentriert.
Wir werden unser eigenes Stadion bauen, auf unseren blauen Sitzen Platz nehmen und unseren Sieg feiern -Bald-#ismaik1860
Posted by Ismaik1860 on Samstag, 16. Januar 2016